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Universal Audio UAFX Max Preamp & Dual Compressor Test

Mit dem Universal Audio Max Preamp & Dual Compressor Pedal erweitert der Traditionshersteller aus Kalifornien seine Effektpedal-Produktpalette für Gitarre. Der UAFX Max vereint ein Preamp-Modell im Stil eines UA 610 Tube Preamps und zwei Kompressoreinheiten, die separat regel- und schaltbar sind. Pro Einheit stehen ab Werk drei unterschiedliche Kompressormodelle zur Wahl: Dynacomp, Opto LA-2A und FET 1176. Drei legendäre Kompressoren, die im Original erstklassig klingen. Ob die digitale Transformation der Ikonen in ein Pedal gelingt?

UAFX Max Preamp & Dual Compressor

UAFX Max Preamp & Dual Compressor – das Wichtigste in Kürze

  • Preamp Sektion – UA 610 Tube Preamp Model
  • zwei unabhängige Kompressor-Einheiten
  • pro Einheit drei unterschiedliche Kompressor-Modelle: Dyna, Opto LA2A, FET 117
  • sechs Regelmöglichkeiten (Funktionen abhängig vom angewählten Comp-Modell)
  • LED-Anzeige zur Kompression

Gehäuse und Optik des UAFX Max Preamp & Dual Compressor

Der UAFX Max kommt im silberfarbenen Druckgussgehäuse mit sechs zweireihig angeordneten Reglern und dazwischen drei kleinen Kippschaltern. In der unteren Hälfte warten zwei Relais-Fußschalter auf das Aktivieren der beiden Kompressoreinheiten, am Pedal mit Comp 1 und Comp 2 bezeichnet. Zu jedem Schalter gibt es eine LED zur Status-Anzeige die grün leuchtet, wenn der jeweilige Kompressor aktiv ist. Beim Spielen wird zudem die Arbeitsweise des Compressors angezeigt, rot, wenn er sehr beschäftigt ist, gelb bei mäßiger Kompression.

UAFX Max Preamp & Dual Compressor Effektpedal
Fotostrecke: 8 Bilder Im UAFX Max Preamp & Dual Compressor arbeiten ein Preamp und zwei Kompressoren Hand in Hand.

An der Stirnseite sind sämtliche Anschlüsse angebracht, darunter Stereo-Ein- und Ausgänge sowie die obligatorische Buchse für das Netzteil. Hier ist Standard 9 Volt mit innenliegendem Minuspol angesagt. Der Hersteller empfiehlt ein 400 mA starkes Netzteil, im Test mit einem 1Spot mA Meter wurden 365 mA gemessen. Das ist schon einiges für ein Kompressorpedal, aber die digitale Klangerzeugung benötigt entsprechend Strom. Unterhalb der Netzteilbuchse befindet sich der USB-C-Anschluss, über den man das Pedal mit einem Computer verbinden kann, um z. B. Firmware-Updates aufzuspielen. Alternativ dazu können auch mobile Geräte (Smartphone/Tablet) per Bluetooth und UAFX Control-App eingesetzt werden. Hier lassen sich dann auch kleine Routing-Optionen verändern, wie zum Beispiel beide Kompressoren parallel schalten oder EQ-Anpassungen für den Preamp in den Bässen und Höhen vornehmen.

Fotostrecke: 3 Bilder UAFX Control App 1

Die Bedienelemente des UAFX Max Preamp & Dual Compressor

Links oben befindet sich der Preamp-Regler, mit dem man dem Kompressor-Sound etwas Verzerrung und eine gewisse Färbung hinzufügen kann. Der Preamp liegt vor den Kompressoreinheiten, die Einstellung hat also auch Einfluss auf das Verhalten des Kompressors. Die Klangcharakteristik ist dem Sound des Universal Audio 610 Studio Röhren-Preamp nachempfunden. Also keine heiße Zerre, sondern ein moderater Klangfärber ist hier zu erwarten. Mit dem Comp-Regler wird die Intensität der Kompression eingestellt und über den Output-Regler kann der Pegel entsprechend angepasst werden (Make-Up Gain). Diese drei Potis sind bei jedem Kompressor-Modell aktiv, das mit dem rechten (Comp 2) bzw. linken Kippschalter (Comp 2) angewählt wird. Mit dem mittleren Kippschalter bestimmt man, welche Kompressoreinheit von den Reglern beeinflusst wird. Beide Einheiten sind über alle sechs Regler einstellbar, was positiv ist, für den einen oder anderen aber auch unübersichtlich werden kann. Man sieht halt nicht direkt, wie die  Einstellung des jeweils anderen Kompressor ist. Eine Alternative wäre die doppelte Reglerzahl, aber das lässt sich auf einem Pedal dieser Größe kaum bewerkstelligen. In der unteren Reihe gibt es zusätzlich folgende Regelmöglichkeiten:

Attack – Einschwingzeit, bis der Kompressor einsetzt, kurze Attackzeit bei höheren Werten (nur FET 1176)
Ratio – Kompressionsstärke (nur Opto LA-2A und FET 1176)
Release – Ausschwingzeit – Zeit, bis der Kompressor aufhört zu wirken (nur Opto LA-2A und FET 1176)

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