Boss BR-80 Multitrack-Recorder Test

Alles wird kleiner: HD-Kameras kann man jetzt schon in die Hosentasche stecken, und auch Audio-Recorder werden nicht nur immer besser, sondern zunehmend kompakter. Zwar nehmen viele Musiker und Bands ihre neuen Songs in der Regel am Notebook oder PC auf, doch es gibt immer noch einige, denen der Aufwand zu groß ist. Man benötigt ein vernünftiges Programm, Audio-Interface, Mikrofone, Plug-Ins, und, und, und. Das kann schnell ausufern und zu einem Fass ohne Boden werden – gerade wenn man seine Ideen unterwegs auf Platte oder ein sonstiges Medium bannen möchte. Da ist man mit einem „All In One“-Gerät natürlich etwas zügiger am Start und aufgrund der geringen Größe auch noch flexibler in der Wahl des Aufnahmeorts.

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Bereits vor drei Jahren hatte ich den Micro BR von Boss im Test und er hat damals einen recht vernünftigen Eindruck hinterlassen. Jetzt legt der japanische Hersteller nach und erweitert die Micro BR-Serie um den BR-80. Und in der Typenbezeichnung steckt schon ein wichtiges Details: Mit dem Neuen kann man auf acht Spuren recorden. Was er sonst noch im Gepäck hat, erfahrt ihr im folgenden Test.

DETAILS

Das Ding ist ein echtes Fliegengewicht. Es ist zwar etwas größer als das iPhone, wiegt dafür aber weniger. Doch trotz seiner schlanken 140 Gramm  macht der BR-80 keinen unstabilen Eindruck, was natürlich sehr wichtig ist, denn der Recorder wird zum größten Teil auf Reisen sein. Wahrscheinlich wird der Kleine seine Ruhepausen zumeist in Gitarrenkoffern oder Gigbags neben Effektpedalen und Kabeln verbringen. Aber ich denke, das wird er ohne Probleme überstehen. Zumindest gibt es keine Schalter oder Regler, die abbrechen könnten. Alle Bedienelemente sind flach auf der Oberseite angeordnet, die eingebauten Mikrofone, die sich in der unteren Hälfte links und rechts befinden, haben zusätzlich einen kleinen Plastikschutz. Mittig findet man das Display mit einer Auflösung von 128 x 64 Pixeln. Mit vier kleinen Gummifüßen auf der Unterseite findet der BR-80 auch auf glatten Oberflächen stabilen Halt.

Ebenfalls auf der Unterseite findet man den Zugang zum Batteriefach und zur Abdeckung für den SD-Kartenslot (der eigentliche Schacht liegt auf der Frontseite). Der Recorder kann wahlweise mit einem 9V-Netzteil oder zwei 1,5V AA-Batterien betrieben werden. Laut Herstellerangabe liegt die Lebensdauer von Alkaline-Batterien im permanentem Play-Modus bei ca. sechs Stunden. Das reicht schon mal für eine ausgiebige Jam-Session am Strand. Außerdem ist es noch möglich, den BR-80 über USB mit Strom zu versorgen.
Regler und Anschlüsse findet man beim BR-80 seitlich, die Eingänge im Osten, die Ausgänge im Westen. An den Guitar/Mic-Input (Klinke Mono) lässt sich entweder eine Gitarre oder ein Mikrofon anschließen. Die entsprechende Anpassung des Pegels erfolgt über einen Schalter auf der Unterseite (Guitar/Mic). Der Aufnahmepegel kann dann noch mit dem Rec-Level-Regler feinjustiert werden. Weiterhin ist es möglich, über den Line-In (Stereo-Miniklinke) einen MP3-Player oder ein anderes Audiogerät mit Line-Pegel anzuschließen. Auf der linken Seite gibt es lediglich eine Miniklinken-Buchse (Stereo), die entweder als Kopfhörer- oder Line-Ausgang genutzt werden kann. Die Lautstärke diese Ausgangs lässt sich mit dem Volume-Regler neben der Buchse steuern. Weiterhin findet man hier den USB-Anschluss und die Buchse für ein Netzteil, das leider nicht im Lieferumfang enthalten ist. Es gibt zwar die Möglichkeit der Stromversorgung über USB, aber dafür muss der Computer immer eingeschaltet sein. Wer den BR-80 zuhause zum Üben nutzen möchte, dem empfehle ich auf jeden Fall, sich ein separates Netzteil zuzulegen.   

Der BR-80 hat drei unterschiedliche Betriebsmodi. Im Handbuch werden diese mit den Überschriften Aufnahme, Spielen und Komposition kommentiert, und das trifft es eigentlich schon recht gut. Der Live Rec-Mode ist für die schnelle Aufnahme über die eingebauten Stereo-Mikrofone konzipiert. Hier können zum Beispiel Bandproben mitgeschnitten oder kurze Songideen festgehalten werden – so hat man ein einfach zu bedienendes „musikalisches Notizbuch“. Im zweiten Modus, dem eBand-Mode, wird gejammt. Entweder zu Songs (MP3), die man vorher über den Computer auf den BR-80 geladen hat, oder zu den BR-80-eigenen Rhythmen. Zu diesem Zweck schließt man die Gitarre (Bass, Mikrofon) an den Recorder an, wählt einen entsprechenden Sound aus und los geht´s.
Im dritten, dem MTR-Mode, funktioniert der BR-80 als Multi-Track-Recorder mit acht Spuren, die gleichzeitig abgespielt werden können – zeitgleich aufnehmen lassen sich lediglich zwei. Also mal eben ein mikrofoniertes Drumset auf acht Spuren nageln ist nicht drin, ist aber auch gar nicht Sinn der Sache. Der BR-80 ist eher als Übungs- und Songwriting-Tool für eine Person konzipiert.

Der BR-80 wird als 8-Spur-Gerät angeboten, in der Werbung liest man aber etwas von 64 Spuren – ja was denn jetzt? Beides ist richtig: Insgesamt können 64 Spuren aufgenommen, aber nur acht gleichzeitig abgespielt werden. Jede Spur hat acht sogenannte V-Tracks, zusätzliche Aufnahmespuren. Und diese können im Recording-Alltag überaus praktisch sein. Nimmt man zum Beispiel auf Spur 8 ein Gitarrensolo auf, möchte aber auch mal eine Alternative ausprobieren, kann man hierfür den zweiten V-Track des achten Tracks bemühen. Zum Abspielen sucht man sich dann letztendlich einen der acht V-Tracks einer Spur aus.
Ab Werk ist der Recorder mit einer 2 GB SD-Speicherkarte ausgestattet. Es gibt natürlich die Möglichkeit, die Speicherkapazität zu erhöhen, indem man sich eine andere Karte zulegt. Mit einer SDHC-Karte kann man den Kleinen auf bis zu 32 GB aufrüsten. Das sollte man meines Erachtens auch tun, denn die maximale Aufnahmezeit beträgt mit der mitgelieferten Karte im Multitrack-Modus und einer verwendeten Spur 100 Minuten. Das klingt jetzt erst mal nach richtig viel Platz, ist es aber eigentlich nicht. Wenn für ein Song-Layout nämlich alle acht Spuren vollgeballert werden, sind wir plötzlich nur noch bei 12,5 Minuten pro Spur. OK, das reicht natürlich für ein Prog-Rock-Epos oder vier drei Minuten Hitsingles, aber da wären ja auch noch die virtuellen Tracks. Wenn man zusätzlich ein paar Variationen des Gitarrensolos auf die V-Tracks aufnimmt oder der Sänger weitere Spuren für eventuelle Alternativ-Tracks nutzt, kommt man unterm Strich schnell auf 16 Spuren und die maximale Aufnahmezeit liegt nur noch bei 6 Minuten 15 Sekunden pro Spur. Ihr seht: Speicherplatz ist angesagt! Die kompletten Aufnahmen können natürlich über USB auf dem Computer gesichert werden.

PRAXIS

Soweit die Theorie. Kommen wir zu den Taten, die wir mit unserem kleinen Begleiter vollbringen können. Wir werden nun die verschiedenen Betriebsmodi in der Praxis testen. Außerdem gibt es noch einige hilfreiche Funktionen, die es Wert sind, vorgestellt zu werden. Wir starten mit dem Live-Mode. Neben dem Power-Schalter befindet sich die Anzeige für den Betriebs-Modus, die den Status mit einer kleinen blauen LED anzeigt. Beim Einschalten ist automatisch der zuletzt benutzte Mode angewählt. Möchte man wechseln, muss der Power-Schalter erneut gedrückt werden. 
Im Live-Mode gibt das Display Auskunft über die Aufnahmezeit, außerdem zeigen zwei Balken den Eingangspegel an. Dieser ist selbstverständlich über den Rec Level-Regler auf der rechten Seite justierbar. Dreht man am Rädchen, wird im Display sofort der aktuelle Wert (0-100) angezeigt, was eine sehr genaue Justierung des Aufnahmepegels erlaubt. Wir beginnen mit dem ersten Fallbeispiel: Der Gitarrist hat eine Idee für einen neuen Song und nimmt das Ganze mal eben schnell als Skizze auf.

Audio Samples
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Akustikgitarre

Jetzt wird es schon etwas kerniger: Wie sieht das Ganze mit einem lauten Schlagzeug aus. Mein Kollege Dirk Rosenbaum war gerade zu Drum-Aufnahmen bei mir im Studio und hat mal zwischendurch einen Beat auf der kleinen Kiste verewigt. Bei der Aufnahme stand das Gerät ca. 1 Meter vor dem Drumset.  Zwar musste der Pegel weit zurückgenommen werden, unterm Strich hat der BR-80 den Härtetest aber souverän gemeistert. Man kann die Dynamik-Unterschiede, vor allem bei den Ghostnotes, sehr gut wahrnehmen. Dementsprechend sollte ein Proberaum-Mitschnitt, auf dem man alle Instrumente differenziert hört, mit dem BR-80 problemlos zu bewerkstelligen sein.

Audio Samples
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Live Drums

Auch die Bedienung ist recht simpel: Gerät einschalten, Mode wählen, Rec drücken und Pegel einstellen, dann noch mal Rec oder Play drücken, Aufnahme läuft. Man kann hierbei entweder im WAV- oder unterschiedlichen MP3-Formaten (16, 64, 128, 192, 320 kbit/s) aufnehmen. Die Sampling-Frequenz beträgt immer 44,1 kHz. Das Schöne am BR-80 ist, dass man zwischen den einzelnen Modes „kommunizieren kann“. So hat man z.B. die Möglichkeit, eine im Live-Mode gemachte Aufnahme in den eBand- oder MTR-Mode zu importieren, um anschließend zum Drumbeat zu jammen oder den Song mit dem neuen Beat im Multitrack-Modus fertig zu produzieren.
Der eBand-Mode richtet sich an den Gitarristen (Bassisten, Sänger), die zuhause (oder wo auch immer) üben und Spaß haben möchten. Hier stehen eine Menge Backing-Pattern mit Drums, Bass und Rhythmus-Gitarren zur Verfügung – das Ganze natürlich in unterschiedlichen Stilistiken. Damit kann munter losgedudelt und das Solospiel perfektioniert werden. Die Playbacks sind extrem vielseitig und klingen gut und inspirierend – keine Plastik-MIDI-Pattern, hier kann richtig gerockt werden. Stilistisch reicht das Ganze von Rock, Blues, Metal über Pop, Jazz bis zu Electro-Beats. Hier ein kleiner „Hit-Mix“:

Audio Samples
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Band Backing Pattern

Im eBand-Mode wird die Gitarre an den BR-80 angeschlossen und ein entsprechendes Sound-Preset aus dem internen Speicher ausgewählt. Auf die Gitarrensounds werde ich später noch detaillierter eingehen. Jetzt wollen wir uns zunächst einmal um die kleinen Specials zum Üben kümmern, die der BR-80 im Angebot hat. Man hat die Möglichkeit, entweder zu den internen Jamtracks oder zu MP3-Dateien zu jammen. Im iTunes Store gekaufte Songs im AAC-Format spielt er nicht ab – hier hilft nur das Umwandeln der Datei ins MP3-Format. Die Playbacks bzw. Songs können in Tempo und Tonhöhe verändert werden. Das Tempo wird dabei in Prozent dargestellt, die Tonhöhe kann in Halbtonschritten (Shift) und Fein-Getuned (Fine) werden. Gerade wenn man zu älteren Aufnahmen spielen möchte, die wegen der damals verwendeten Band-Technik nicht immer 100% „in Tune“ sein müssen, ist das eine gute Sache.
Wenn man das Ganze nicht so extrem einsetzt, geht die Qualität dieses Features in Ordnung. Hier ein paar Beispiele, bei denen ich die Tonhöhe und Geschwindigkeit verändert habe. Zuerst das Tempo – einmal 100, dann 90, 80 und 70 Prozent.

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Band Speed

Man merkt natürlich, dass der interne Prozessor bei dieser Aktion einem Computer mit Quad Core Prozessor nicht das Wasser reichen kann. Die Audioqualität wird schlechter, wenn man die Speed-Funktion zum Einsatz bringt, aber zum Üben reicht es auf jeden Fall. Beim Aktivieren der Pitch-Funktion wird der Sound ebenfalls schlechter. Wenn keine großen Sprünge gemacht werden, geht aber auch das noch in Ordnung.

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Band Pitch

Zu jedem Backing-Pattern gibt es einen vorgefertigten Gitarren-Sound. Sie wurden geschmackvoll ausgewählt, und man kann das Motto „Plug In and Play“ hier tatsächlich wörtlich nehmen. So klingt´s dann beim Jammen.

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Band Jam

Im Multitrack-Mode wird im Display zuerst einmal ein Übersichts-Fenster gezeigt, das die Spuren und beim Abspielen die Pegel per Balken darstellt. Ansonsten gibt es noch Angaben zu Tempo, Takt und Zeit. In weiteren Fenstern werden die einzelnen Fader, die Klangregelung mit Treble, Middle, Bass , der Reverb-Anteil pro Spur und die angewählten V-Tracks angezeigt. Das Ganze macht trotz der kompakten Größe einen recht übersichtlichen Eindruck und ich denke, dass auch Recording-Neulinge einen schnellen Einstieg in die Materie hinlegen werden. Dennoch sollte man nicht erwarten, dass gleich alles von selbst funktioniert. Dieses Gerät hat eine Menge auf dem bzw. im Kasten, und da sollte man auch einen Blick ins gut geschriebene Handbuch nicht scheuen.
Neben den acht Aufnahmespuren hat uns der Hersteller einen kleinen Drumcomputer spendiert, den man zusätzlich mitlaufen lassen kann und der sich natürlich gerade für Songlayouts optimal eignet. Tempo anwählen, Style aussuchen und schon ist die Basis des Songs skizziert. Um das Ganze noch etwas abwechslungsreicher zu gestalten, gibt es zu jedem Pattern auch noch verschiedene Variationen (Intro, Verse, Fill, Break, Ending). Klanglich kann man sich aus neun verschiedenen Drumkits bedienen. So klingt der interne Schlagzeuger.

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MTR Drums

Für Gitarre, Bass und Vocals gibt es selbstverständlich eine Menge Sounds und Effekte, die dem GT-10, GT-10B und dem VE-20 entliehen wurden. Darunter sind unter anderem auch ein Guitar-to-Bass-Effekt (mit der E-Gitarre Bass-Sounds erzeugen), ein Akustik-Gitarren-Simulator, eine Pitch-Correction-Funktion für den Gesang und natürlich eine Menge E-Gitarren-Sounds, von denen wir uns jetzt einige etwas genauer anhören möchten.

Im BR-80 lauern die „üblichen“ Modeling-Amps, von Fender über Marshall bis hin zum Hi-Gain-Brett. Die dem Ganzen zu Grunde liegende Technologie entstammt dem GT-10, allerdings in leicht abgespeckter Form. Es gibt natürlich etwas weniger Effekte und einstellbare Parameter, aber mehr ist für so ein kleines Aufnahmeteil ja auch nicht notwendig. Viel wichtiger ist, dass man recht schnell zum Ziel kommt, und das ist hier tatsächlich der Fall. Schließt man die Gitarre an, erkennt dies der Recorder und schaltet automatisch auf die Gitarrenpresets um. Drückt man jetzt den COSM-Schalter, hat man das Menü für die Gitarreneffekte vor sich, schön nach Stilistik geordnet. Mit dem Value-Rad lassen sich jetzt die einzelnen Presets abrufen. Zum Beispiel eine Marshall-Simulation, die ein wenig an Herrn Hendrix erinnert.

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MTR Wing Ballad

Mit dem Preset R-Fier (Boogie Rectifier Ampsimulation) kann man sogar aus einer dünnen Tele eine Metal-Axt machen.

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MTR R-Fier

Natürlich gibt es auch eine ordentliche Portion Effekte. Wir hören einen Clean-Sound mit Phaser – den Funkmeister.

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MTR Funkmeister

Wenn gerade keine Akustik-Gitarre zur Hand ist, ist der Akustik-Simulator ein gutes Tool, um zumindest den Klangcharakter zu skizzieren.

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MTR Akustik-Simulator

Die Klangqualität hat Demo-Status und ist selbstverständlich kein Ersatz für das „richtige“ Instrument. Dennoch ist es schön, dass man sowohl einen Akustikgitarren- als auch einen Bass-Simulator zur Verfügung hat, denn so hat man die Möglichkeit, lediglich mit einer E-Gitarre bewaffnet, ein Songlayout authentisch zu skizzieren.
Im BR-80 gibt es sechs unterschiedliche Effekt-Algorithmen, jeweils auf die entsprechende Anwendung zugeschnitten:
E-Gitarre/E-Bass Multi – Ampsimulationen und Effekte für E-Gitarre und E-Bass
Acoustic Simulator – Verpasst der E-Gitarre einen Akustik-Gitarrensound
Guitar To Bass –  Macht aus dem E-Gitarren- einen Bass-Sound
Vocal Multi – Effekte für die Stimme (u.a. Compressor, Pitch Correction, EQ, Delay)
Stereo Multi – Effekte für die eingebauten Mikrofone (u.a. Compressor, EQ, Modulation, Chorus Delay)
Guitar Multi – Effekte für die Akustik-Gitarre (u.a. Acoustic Processor, Compressor, EQ, Chorus, Delay

Durch die unterschiedlichen Kategorien ist die Bedienung wirklich übersichtlich gestaltet, und man kommt schnell zu dem Sound, der benötigt wird. Dieser kann zwar auch noch verfeinert werden, aber ich finde die Presets schon recht aussagekräftig und praxisorientiert. An der Klangqualität gibt es erst mal nichts auszusetzen, allerdings nervt beim Einstellen der Sounds das etwas langsame Value-Rad. Es ist zwar mit kleinen Noppen ausgestattet, aber der „Grip“ ist nicht sonderlich gut, und so sollte man etwas Geduld mitbringen.

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Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Boss
  • Modell: BR-80
  • Typ: Multitrack Recorder mit SD Card
  • Spuren: 8 Spuren (Multitrack Mode), 2 gleichzeitige Aufnahmespuren
  • Speicherkarte Kapazität: SDHC Karte (4 GB – 32 GB), SD Karte (1 GB – 2 GB)
  • AD/DA Konvertierung: 24 bit
  • Aufnahmezeit (für eine Spur) im MTR: 3 Stunden (1 GB Karte), 100 Stunden (32 GB Karte)
  • Anschlüsse: Mic/Guitar In (Klinke), Line In (Miniklinke), Phones/Line Out (Miniklinke)
  • Spannung: 9V DC (separates Netzteil), 2x Batterien (AA, LR6), USB
  • Stromverbrauch: 130mA, mit Alkaline Batterien ca. 6 Stunden
  • Display: Grafisches LCD, 128 x 64 Punkte
  • Maße: 138 x 86 x 21 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 140 Gramm
  • Preis: 284,- UVP Euro, 239,- Euro (Street)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • drei Modi (Live, eBand, MTR)
  • eingebaute Mikrofone
  • Gitarren/Bass/Vocal-Effekte
  • übersichtliche Bedienung
  • 8-Spur Recorder mit 64 V-Tracks
Contra
  • Value-Rad nicht sonderlich griffig
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Boss BR-80 Multitrack-Recorder Test
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Profilbild von Scott

Scott sagt:

#1 - 16.12.2011 um 08:16 Uhr

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Hi there, wow, das ist mal ein wirklich umfassender Artikel der kaum Fragen offen lässt.
Super sind auch die Audiobeispiele.
Herr Dill, Respekt ! Große Klasse !!! Besser geht`s wirklich nicht !!! Belohne mich jetzt selber zu Weihnachten und kauf mir den BR-80 beim freundlichem "T" :)
Keep rockin`!!! Greets, The Sunny Bottom Boys

Profilbild von Rolf Doeschner

Rolf Doeschner sagt:

#2 - 25.05.2012 um 03:39 Uhr

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Richtig gutes Teil. Meine Kids haben damit eine Menge Spaß, aber auch ich jamme und tracke was das Zeug hält. Für den Preis gibt es jede Menge Möglichkeiten. Das Rad ist wirklich nicht optimal, aber sonst. Cool ist, das man seine Drums´s über Midi eintrommeln kann und dann in den BR importiert, welcher dann die sehr guten Drumsounds verwendet. Aber ich flehe BOSS an: bitte das nächste BR , bitte nicht noch kleiner!!!!

Profilbild von Dirk Taubenheim

Dirk Taubenheim sagt:

#3 - 21.11.2012 um 18:31 Uhr

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Vielen Dank für diesen tiefgehenden, detailierten und unabhängigen Test! Ich bin sehr gespannt auf das Gerät! Nochmals besten Dank für diese kostenlose "Kaufberatung".

Profilbild von Daniel

Daniel sagt:

#4 - 04.04.2015 um 12:22 Uhr

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Danke für den Überblick. Meine Wünsche für die nächste Version: Gern alles in einem Modus (MTR, mir erschließt sich der Sinn einer Trennung der anderen Modi nicht), gern alle Bedienelemente vorn auf die Bedienläche (Vol+Pegel), bitte ohne Rad, nüchternere Menüs (ohne Bilder, Start im zuletzt genutzten Setup), Anschlüsse nur an einer Seite (am besten nach hinten), fester Batteriedeckel, und bitte: mehr Sounds und JamTracks auch für Bassisten. Bin froh dass es das Micro BR giebt :-)

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