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Cort Elrick NJS5 Test

Der Cort Elrick NJS5 im ausgiebigen Test! Vor nunmehr 20 Jahren gab es bekanntlich schon einmal eine Kooperation zwischen dem weltgrößten Gitarrenhersteller Cort und dem hoch angesehenen Boutique-Bassbauer Rob Elrick. Das Resultat der Zusammenarbeit war eine preisgünstigere Version des originalen Elrick E-volution Basses aus amerikanischer Fertigung, die in der Basswelt schnell auf großen Zuspruch stieß. Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum der Edelbassschmiede Elrick geht die Kooperation in eine neue Runde: Frisch im Angebot sind dieses Mal moderne Jazz-Bässe, die auf dem populären Elrick NJS-Modell basieren und den Elrick-typischen hohen Spielkomfort bieten sollen. Wir haben uns einen schwarzen NJS-Fünfsaiter liefern lassen und sind gespannt, wie sich der Jazz Bass gegen die riesige Konkurrenz in der Preisklasse um 1000,- Euro schlagen kann.

Cort Elrick NSJ5 Test
Moderner Jazz Bass: Wir präsentieren euch den Cort Elrick NJS5 im ausgiebigen Test!

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Mehr Informationen

Cort Elrick NJS5 – das Wichtigste in Kürze

  • In Zusammenarbeit mit Rob Elrick entwickelter aktiver Jazz Bass
  • Mensur: 890 mm (35“)
  • Erle-Korpus, Hals und Griffbrett aus Ahorn
  • Cort Voiced Tone VBT-ST Singlecoils
  • Bartolini Elrick NJS Special Preamp mit 3-Band-EQ
  • Lieferung inkl. Premium Soft Case

Lieferumfang / Erster Eindruck

Der Cort Elrick NJS5 wird in einem eleganten Softcase mit verstärkten Seitenwänden geliefert, das sehr robust wirkt und ausreichend Schutz beim Transport zum Gig oder zur Probe bietet. Noten, Stimmgerät, Kabel und so manches Effektpedal finden bequem in den beiden Staufächern Platz, die auf der Front des Softcases angebracht wurden.

Cort Elrick NJS5
Fotostrecke: 6 Bilder Im Lieferumfang ist eine …

Der Hauptdarsteller unseres Tests kommt mit einer schlichten, aber durchaus eleganten Optik, und wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig. Die tadellose Verarbeitung trägt zum positiven Eindruck ohne Frage einen gehörigen Teil bei: Der Hals sitzt stramm in der Ausfräsung, die Lackierung ist fehlerlos und sämtliche Hardware-Komponenten wirken robust und edel.

Jazz-Bass-angelehnter Korpus

Bei der Korpusform seiner NSJ-Bässe orientiert sich Rob Elrick unverkennbar am klassischen Jazz Bass. Mithilfe diverser Tweaks optimiert Elrick allerdings die Ergonomie und bringt den Spielkomfort auf den Stand der Zeit. In erster Linie sind in dieser Hinsicht beim NJS-Modell ein sehr weit ausgeschnittenes Korpushorn und der ergonomisch gestaltete „fersenlose“ Hals-Korpus-Übergang zu nennen, die in Kombination den mühelosen Zugang bis zum 24. Bund des Basses ermöglichen.

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Der Korpus besteht aus Erle, das bekanntlich für einen ausgewogen-warmen Sound steht. Für die klassische Optik sorgt eine Hochglanzlackierung in Schwarz und ein dazu passendes schwarzes Pickguard. Wer den schwarzen Look etwas zu düster oder langweilig findet, kann sich den NSJ übrigens auch in Weiß mit einem weißen Perloid-Pickguard liefern lassen. Möglicherweise werden zukünftig noch andere Finish-Varianten in das Programm aufgenommen – ich hätte ehrlich gesagt nichts gegen etwas mehr Farbe!

Cort Elrick NJS5
Fotostrecke: 4 Bilder Eine High-Mass-Brücke erlaubt …

Die Saiten werden am Korpus von einer modernen Brücke aufgenommen, die optisch und konstruktionstechnisch an die beliebte Hipshot A-Style erinnert. Sie bietet dementsprechend Einstellmöglichkeiten für Intonation und Saitenlage, zudem werden die Saiten bequem am Rücken der Konstruktion eingehängt – das umständliche Einfädeln entfällt also bei der sogenannten „MetalCraft M5“-Brücke. Die Saitenabstände sind mit Kerben auf angenehme 18 mm fixiert.

Dreiteiliger Ahornhals

Der Hals des NJS5 besteht aus drei Teilen Ahorn und wurde mit sechs Schrauben bombenfest am Korpus befestigt. Beim Griffbrett fiel die Wahl ebenfalls auf hartes Ahorn, das sich in der Regel mit einem knackigen Anschlag und präsenten Höhen im Sound bemerkbar macht. Im Griffbrett parken schicke Block-Inlay aus Perloid, 24 Bünde und ein Nullbund. Die Saiten werden über einen Knochensattel zur leicht abgeschrägten Kopfplatte geführt, welche fünf Ultralite-Mechaniken von Hipshot beherbergt.

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Bass stimmen mit und ohne Stimmgerät

Bei der Halskonstruktion sehen wir also zahlreiche Features, die man normalerweise eher bei Boutique-Bässen findet und die sich günstig auf die Klangentwicklung und die Ergonomie auswirken sollten: Der Nullbund sorgt für ein einheitliches Saitenniveau in den tiefen Lagen, durch die abgeschrägte Kopfplatte wird der Saitendruck auf den Nullbund erhöht, und die extrem leichten Hipshot-Mechaniken wirken einer etwaigen Kopflastigkeit entgegen.

Cort Elrick NJS5
Fotostrecke: 5 Bilder Der Hals-Korpus-Übergang von vorne …

Tonabnehmer / Elektronik des Cort Elrick NJS5

Für die Klangübertragung sind beim NJS5 zwei brummfreie Singlecoils mit der Bezeichnung „Voiced Tone VTB-ST“ zuständig, die von Cort speziell für die NJS-Bässe entwickelt wurden. Zur Anpassung des Sounds gibt es eine opulente Elektronik vom US-amerikanischen Traditionshersteller Bartolini, die übrigens auch in den originalen Elrick NJS-Bässen zum Einsatz kommt.

Cort Elrick NJS5
Fotostrecke: 4 Bilder Ausgestattet wurde der Cort Elrick mit zwei …

Der Elrick NJS Special Preamp stattet den Bass mit einem dreibandigen Equalizer aus, der zwei verschiedene Mittenfrequenzen (Hochmitten/Tiefmitten) bereithält. Die Anwahl der gewünschten Frequenz geschieht mittels Push/Pull-Funktion des Mittenreglers. Auch der Lautstärke-Regler kommt mit einer Push/Pull-Funktion, die zum Umschalten zwischen aktivem und passivem Betrieb der Elektronik dient. Neben den drei EQ-Reglern und dem Volume-Poti gibt es im Cockpit des NJS5 selbstverständlich auch einen Balance-Regler für das Tonabnehmerverhältnis.

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E-Bass Soundeinstellungen – und was sie bewirken

Die zum aktiven Betrieb benötigte 9-Volt-Batterie sitzt in einem vom Elektronikfach abgetrennten Bereich mit verschraubtem Deckel auf der Rückseite des Basses. Eine praktische Lösung mit Klappmechanismus wäre hier sicherlich von Vorteil. Sollte die Batterie mal wieder im denkbar ungünstigsten Moment den Dienst quittieren und gerade kein Schraubenzieher zum Entfernen des Deckels in Griffnähe liegen, kann man den NJS5 aber immer noch im passiven Betrieb weiterspielen – der funktioniert erfreulicherweise nämlich auch komplett ohne Batterie!

Schrägansicht des Cort Elrick NJS5
Moderner Jazz Bass mit coolem Design: Cort Elrick NJS5
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Leicht ist Trumpf beim Cort Elrick NJS5!

Rob Elrick achtet bei seinen Bässen sehr darauf, dass sich das Gewicht in einem moderaten Rahmen bewegt. Auch bei den neuen Modellen der Cort/Elrick-Kooperation stand dieser Punkt ganz offensichtlich im Fokus. Die Umsetzung ist bei meinem Testbass zweifellos gelungen, denn er bringt gerade mal 3900 Gramm auf die Waage – das ist für einen ausgewachsenen Extra-Longscale-Fünfsaiter ohne Frage ein sehr moderater Wert!

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Umgehängt fühlt sich der NJS5 allerdings dann doch eine Spur schwerer an, weil die Balance des Basses leider nicht ganz perfekt ist: Der extralange Hals zieht leicht nach unten und verursacht damit Druck auf die linke Schulter. Das ist jedoch nichts Wildes – mit einem breiten Gurt lässt sich der Fünfsaiter dennoch angenehm und auch über längere Zeit ohne Beschwerden spielen.

Cort Elrick NJS5
Der Cort Elrick NJS5 wiegt unter 4 kg!

Angenehmes Matt-Finish auf der Halsrückseite

Einen entscheidenden Beitrag zum Spielkomfort eines Basses tragen selbstverständlich die Haptik und die Beschaffenheit des Halses bei. Das Profil des NJS5 ist an den Schultern vielleicht eine Spur massiger als beispielsweise bei einem fünfsaitigen Jazz Bass von Fender, insgesamt aber immer noch schlank und sehr angenehm zu spielen. Das dezente Matt-Finish sorgt zudem für eine sehr natürliche und geschmeidige Haptik.

Schade: Probleme bei der Bundabrichtung

Beim Spielkomfort kann der Cort Elrick NJS5 also entspannt punkten, das positive Bild und meine Freude beim Spielen wird allerdings durch einige Mängel in der Bundierung leider getrübt. Das ist erstaunlich, denn alle bislang von mir getesteten Cort-Bässe waren hervorragend abgerichtet! Trotz perfekter Einstellung der Halskrümmung und der Saitenlage entstehen bei meinem Testbass im Bereich des 15. Bundes Scheppergeräusche. Einige Töne, beispielsweise am 21. Bund auf der A-Saite, sind sogar komplett tot!

Ob der Bass tatsächlich so ausgeliefert wurde oder ob das Holz möglicherweise durch starke Temperaturschwankungen beim Transport noch gearbeitet und den einen oder anderen Bund nach oben gedrückt hat, vermag ich natürlich nicht sagen. Klar ist jedoch, dass ein solcher Bass gar nicht erst in die Läden oder in die Hände eines Testers kommen sollte – schade!

Stimmmechanik des Cort Elrick NJS5

Soundfiles des Cort Elrick NJS5

Weiter geht’s mit der Performance am Amp, denn hier muss der moderne Jazz Bass letztendlich zeigen, was er drauf hat! Für die Aufnahme ging der NJS5 direkt in mein Audio-Interface und auch in der Nachbearbeitung kamen keinerlei klangverändernde Plug-Ins zum Einsatz.

Wir beginnen im passiven Betrieb und hören uns den NJS5 mit beiden Tonabnehmern in gleicher Lautstärke an. Mit einem klassischen Jazz Bass hat unser Testkandidat soundmäßig nicht mehr allzu viel gemein.

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Ein Beinbruch ist das freilich nicht, denn er liefert stattdessen einen extrem modernen und klaren Sound mit vollem Fundament und vorwitzigen Hochmitten und Höhen, die im Bandkontext für eine hervorragende Ortbarkeit und viel Durchsetzungskraft sorgen. Schade nur, dass Cort auf eine passive Tonblende verzichtet hat. Mit einer Absenkung der hohen Frequenzen könnte man aus dem NJS5 auch im passiven Betrieb mildere und wärmere Sounds locken.

Bestnoten gibt es von mir hingegen für die hervorragend definierte und klanglich gut integrierte H-Saite des Fünfsaiters – so soll das sein!

Audio Samples
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Passiv, beide Pickups

Wir bleiben im passiven Betrieb und hören uns jetzt die beiden Tonabnehmer separat, also jeweils im Solobetrieb an. Der Stegtonabnehmer liefert einen wunderbar knurrigen und „schnellen“ Sound für virtuose Grooves und Soloeinlagen. Die Tragfähigkeit ist erfreulicherweise absolut intakt, weil der Einspuler relativ weit links sitzt (etwa 1cm weiter links als beim 60’s Spacing) und somit auch noch tiefere Frequenzanteile abgreifen kann.

Hals-PU des Cort Elrick NJS5
Liefert fette Sounds: der Hals-PU des neuen Cort-Basses!

Der Halstonabnehmer parkt hingegen in der klassischen Position und liefert einen gleichermaßen robusten und transparenten Sound für fette Begleitgrooves. Über Nebengeräusche muss man sich übrigens beim NJS5 keine Gedanken machen, da es sich bei den sogenannten Cort „Voiced Tone VTB-ST“ Modellen um brummfreie Splitcoils handelt.

Audio Samples
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Passiv, Bridge-PU Passiv, Hals-PU

Ein Jazz Bass mit Ahorngriffbrett schreit natürlich förmlich nach fetten Slapgrooves, und natürlich wollen wir hören, wie der NJS5 auf die Bearbeitung mit dem Daumen reagiert. Für das Slap-Beispiel habe ich den Bartolini-Preamp aktiviert und die Bässe komplett und die Höhen zu etwa 40 % aufdreht.

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Eine leichte Absenkung der Hochmitten verstärkt zudem den Scoop-Charakter des Sounds. Die Abstimmung der Filter passt sehr gut zum modernen Charakter des Fünfsaiters, wie ich finde. Absolut lobenswert ist zudem die Ausstattung mit zwei unterschiedlichen Mittenfrequenzen, die per Push/Pull-Poti zur Verfügung stehen und sehr gezielt auf den Klangcharakter wirken.

Audio Samples
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Aktiv, beide PU, Bass-Boost: 100%, HiMid-Cut: 40%, Treble-Boost: 50%

Für den nachfolgenden Fingerstyle-Sound habe ich die Hochmitten zur Stärkung der Durchsetzungskraft jetzt deutlich angehoben und zusätzlich das Fundament mit dem Bassregler leicht aufgepumpt.

Audio Samples
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Aktiv, beide PU, Bass-Boost, HiMid-Boost
Klinkenbuchse beim Cort Elrick NJS5
Hier verlässt der gute Ton das Instrument.

Der Stegtonabehmer-Sound ist für mich ein echtes Highlight des Cort Elrick NJS 5! Mit einer leichten Anhebung der Bässe und der tiefen Mitten bei gleichzeitiger Absenkung der Höhen klingt der typische Jazz-Bass-Sound deutlich wärmer und runder als im passiven Betrieb. Ein perfekter Sound für Genres, bei denen ein extrem präsenter und direkter Basssound angesagt ist.

Audio Samples
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Aktiv, Bridge-PU, Bass-Boost, LoMid-Boost, Treble-Cut

Zum Abschluss hört ihr den NJS5 mit der EQ-Einstellung des vorherigen Beispiels, nun allerdings im Solobetrieb mit dem Halstonabnehmer. Der Preci-artige Sound ist wunderbar voll und warm, die Konturen bleiben aber trotz des starken EQ-Eingriffs noch völlig intakt – ein cooler Sound für den Einsatz in Soul- und R&B-Bands!

Cort Elrick NJS5 – Alternativen

FeaturesCort Elrick NJS 5Sire Marcus Miller V8 5Sadowsky MetroExpress 21-5
Mensur35“34“34“
Elektronik3-Band-EQ mit Mittenfrequenzwahl (2 Frequenzen)3-Band-EQ mit durchstimmbaren Mitten und passiver Tonblende2-Band-EQ
TonabnehmerCort Voiced Tone VTB-ST brummfreie SplitcoilsMarcus Super J Revolution SinglecoilsPassive Sadowsky J-Style Singlecoils
KorpusErleSumpfescheOkoume
Halsdreiteilig Ahorn, geschraubtgerösteter Ahorn, geschraubtAhorn, geschraubt
Gigbag?ja, Cort Premium Softcasejaja, Sadowsky Portabag
Preis1099,- Euro999,- Euro859,- Euro
Produkt bei ThomannCort Elrick NJS 5 kaufen (Affiliate)Sire Marcus Miller V8 5 kaufen (Affiliate)Sadowsky MetroExpress 21-5 kaufen (Affiliate)
Cort Elrick NSJ5 Alternativen
Totale des Cort Elrick NJS5
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Fazit

So sieht erfolgreiche Zusammenarbeit aus: Der Cort Elrick NJS5 ist ein flexibel einsetzbarer Fünfsaiter, der viele Features aus der Boutique-Bass-Welt mitbringt und deshalb mit einem hohen Spielkomfort punkten kann. Klanglich bewegt sich der NJS5 eher in die moderne Richtung und liefert außerordentlich klare und transparente Jazz-Bass-Sounds in sehr guter Qualität, die mit dem effektiven und hochwertigen Bartolini-Preamp vielfältig abgestimmt werden können.

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Testmarathon Edelbässe

Vermisst habe ich lediglich eine passive Tonblende, die gerade für den passiven Betrieb ein großer Gewinn wäre und auch mildere Sounds ermöglichen würde. Die Verarbeitungsqualität ist prinzipiell für eine Bass dieser Preisklasse absolut beachtlich – das positive Bild wird bei meinem Testbass allerdings leider durch Mängel bei der Bundierung getrübt.

Dennoch: Cort/Elrick bieten mit dem NJS5 meiner Meinung nach wirklich „sehr viel Bass für’s Geld“! Alle Tieftöner, die einen hochwertigen, leicht zu spielenden Fünfsaiter zum überschaubaren Kurs suchen, sollten den Bass deshalb auf jeden Fall auf dem Schirm haben!

Korpus des Cort Elrick NJS5
Dieser moderne Jazz Bass hat ausgezeichnete Sounds zu bieten!
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • moderne Jazz-Bass-Sounds in guter Qualität
  • guter Spielkomfort/Ergonomie
  • hochwertige Hardware-Austattung ( Hardware, Tonabnehmer, Preamp)
  • elegante Optik
  • Lieferung inklusive Softcase
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • leichte Kopflastigkeit
  • mangelhafte Bundierung
Artikelbild
Cort Elrick NJS5 Test
Für 1.099,00€ bei
  • Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Cort Guitars
  • Modell: Elrick NSJ 5
  • Land: Indonesien
  • Mensur: 35 Zoll
  • Korpus: Erle, schwarze Hochglanz-Lackierung, schwarzes Pickguard
  • Hals: geschraubt, dreiteilig Ahorn, Ahorn-Griffbrett, weiße Perloid Blocks, 24 Bünde
  • Hardware: MetalCraft M5 Brücke, Hipshot Ultralite Mechaniken
  • Tonabnehmer: 2 Voiced Tone VTB-ST
  • Elektronik: Bartolini® Elrick NJS Special Preamp, 9-Volt
  • Regler/Schalter: Volume (Push/Pull, aktiv/passiv), Balance, Bass, Mitten (Push/Pull, Frequenzwahl), Höhen
  • Gewicht: ca. 3,9kg
  • Zubehör: Premium Softcase
  • Preis: 1099,- Euro (Ladenpreis im November 2022)
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Profilbild von C.Barlas

C.Barlas sagt:

#1 - 17.01.2023 um 23:08 Uhr

0

Danke für den Test. Wie immer toll. Welches wäre deine definitive Empfehlung Cort Elrick NJS5 oder Cort GB Modern 5. Budget ist vorhanden. Suche nur einen vernünfigen modernen Jazzbass. Beide schneiden ja bestens ab im Test.

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