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Kemper Profiler Player Test

Mit dem Kemper Profiler Player schrumpft der deutsche Entwickler Christoph Kemper seinen kampferprobten Profiler auf ein handliches Format, das bequem in ein Gigbag oder auf jedes Pedalboard passt. Dabei müssen User trotz der kompakten Maße nur geringfügige Abstriche machen, denn der Amp-Block, die Effektqualität und der etablierte Kemper-Sound bleiben beim Testkandidaten identisch zu den großen Brüdern. Lediglich im Bereich der Anschlussmöglichkeiten, der Effektauswahl sowie der Fußschalter gibt es Einschränkungen. Und die Option, eigene Profile zu erstellen, entfällt. Da in vorangegangenen Tests die grundsätzliche Arbeitsweise der Kemper Flaggschiffe zur Genüge vorgestellt wurde, möchte ich mich hier primär auf die Funktionalität des Kemper Profiler Players und natürlich auf seine Sounds beschränken.

Kemper Profiler Player Test

Der Kemper Profiler Player – das Wichtigste in Kürze

  • abgespeckte Version des Kemper Profilers
  • identischer Amp- und Cabinet-Block zum großen Bruder
  • volle Kompatibilität zu allen Kemper Profilen bei Einschränkungen im FX-Block
  • jeweils zwei Pre- und Post-Amp-Effektblöcke
  • Wi-Fi-, Buetooth- und USB-Anbindung
  • kostenlose Rig Manager-Software für Android, iOS und iOS Fire

Gehäuse und Bedienung des Kemper Profiler Player

Der Kemper Profiler Player erscheint in einem robusten Pultgehäuse aus Metall mit schwarz-grüner Lackierung und wirkt extrem roadtauglich verbaut. Mit 165 x 145 x 65 mm fallen die Abmessungen äußerst kompakt aus, sodass das Kästchen mühelos auf jedem Pedalboard Platz findet. Alle Bedienelemente sind auf der Oberseite versammelt: Links oben zeigen sich zwei FX-Buttons, mit denen jeweils zwei der insgesamt vier möglichen Effekte aktiviert werden können. Die davor angesiedelten Regler erlauben das Einstellen eines festgelegten Parameters, wobei durch Gedrückthalten und Drehen ein weiterer ausgesuchter Parameter eingestellt werden kann.

Kemper Profiler Player Metallgehäuse
Fotostrecke: 3 Bilder Der Kemper Profiler Player präsentiert sich mit einem roadtauglichen Gehäuse…

Hinter den FX-Tastern gelangt man zur Amp-Sektion, die sich in Gain, Bass, Middle, Treble und Rig-Volume einstellen lässt. Auch hier haben die Potis eine Zweitfunktion. Gedrücktes Drehen des Gain-Reglers bestimmt den Wert des Noise-Gates und kurzes Antippen des Bass-, Middle- und Treble-Reglers zeigt den aktuellen Parameterwert an. Durch Drücken des Rig-Volume-Reglers lässt sich die Bluetooth-Lautstärke, z. B. bei der Verwendung von Backing-Tracks auf einem Smartphone, sowie der Level des USB-Playbacks bestimmen. Rechts oben findet man das Master-Volume-Poti sowie einen Button, der die Bluetooth- oder Wi-Fi-Verbindung aktiviert. Der Kone-Button aktiviert den Kemper Kone-Mode bei Verwendung der hauseigenen Power-Cabinets. Hinter den Reglern warten sieben Softtaster, mit denen sich Bänke und Presets schalten lassen. Die davor angesiedelten Mehrfarb-LEDs offenbaren den gewählten Speicherplatz, aber auch die Settings der FX- und EQ-Sektion. Über den Taster rechts außen lässt sich das Tempo für zeitbasierte Effekte eintappen sowie der nicht kalibrierbare Tuner aktivieren.

Im hinteren Pedaldrittel trifft man auf drei Fußschalter. Ab Werk sind diese so gesetzt, dass Schalter 1 und 3 die Rigs (sprich Presets) nach unten und oben steppen und Schalter 2 aktiviert oder deaktiviert ein zugewiesenes Effektmodul. Die rechte LED signalisiert durch den Farbcode die Art des Effektes, z. B. blau für Chorus oder grün für Delay, während die linke den An-/Auszustand angibt. Die Funktionen der Fußschalter können frei gewählt werden, wie wir im späteren Abschnitt noch sehen werden. Alle Anschlüsse finden sich an der Stirnseite, der Gitarreneingang und ein Stereoausgang jeweils im 6,3 mm Klinkenformat, wobei auch an einen symmetrischen Mono-XLR-Out gedacht wurde. Dazu kommen ein Phones Out und der Eingang für ein Expressionpedal sowie eine USB-Schnittstelle und ein Slot für einen USB-Stick. Auch der Eingang für den im Lieferumfang enthaltenen Netzadapter ist hier anzutreffen, der das Pedal mit 9-12 Volt füttern muss, Batteriebetrieb wird nicht unterstützt. Zum Lieferumfang gehört neben dem Netzteil auch ein Quickstart-Manual.

Kemper Profiler Player Einstell-Parameter
Fotostrecke: 3 Bilder Ein erster Blick…

Die Struktur des Kemper Profiler Player

Der Kemper Profiler Player fungiert als eine Art „Abspielgerät“ plus Effektsektion von erstellten Profilen, kann also keine eigenen digitalen Abbilder erstellen. Der Unterschied zum großen Kemper Profiler liegt in den reduzierten Anschlussmöglichkeiten. Außerdem stehen anstelle von vier Pre- und Posteffekten jeweils nur zwei zur Verfügung und auch die Effektauswahl wurde etwas abgespeckt. Hier ließ Christoph Kemper verlauten, dass in der Zukunft evtl. die Option bestehen soll, bestimmte Effekte „dazukaufen“ zu können, die dann wie z. B. bei den Eventide Modellen auf dem Gerät freigeschaltet werden. Auch fehlt der Einschleifweg der Flaggschiffe, was manche als Kritikpunkt bei „nur“ zwei Pre- und Post-Effektblöcken ansehen könnten. Allerdings muss man hier natürlich den Formfaktor berücksichtigen und auch zur Verteidigung erwähnen, dass Konkurrenzprodukte wie z. B. das ToneX oder Universal Audio Pedale ebenfalls keinen FX-Loop besitzen. Die Ampsektion ist beim Profiler Player allerdings absolut identisch zum großen Bruder, das heißt, klangliche Abstriche müssen hier nicht in Kauf genommen werden. Die Signalkette verläuft über den Input, der mit einem Noise-Gate ausstaffiert ist, in zwei Effektmodule, die vor der Ampsektion angesiedelt sind. Von dort geht es weiter in den Amp- und Cabinet-Block und anschließend in zwei weitere Effektblöcke, die den Stereobetrieb erlauben. Neben der Verwendung im Livebetrieb lässt sich das Kästchen auch als Audio-Interface via USB verwenden, das vier Ein- und Ausgänge bereitstellt. MIDI wird ebenfalls über USB realisiert, wodurch man z. B. auch einen externen Footcontroller zu Rate ziehen kann.

Das Editieren des Kemper Profiler Player und die Software

Neben rudimentären Eingriffen, die man am Gerät selbst vornehmen kann, bietet der Kemper Profiler Player auch die Möglichkeit einer Wi-Fi-Anbindung. Hierdurch können über die kostenlose Rig Manager App sowohl mit dem Smartphone als auch dem Tablet Einstellungen vorgenommen werden, wobei sowohl iOS als auch Android und sogar iOS Fire unterstützt werden.

Kemper Profiler Player Rig Manager 1
Fotostrecke: 3 Bilder Rig Manager App – Screenshot 1

Noch luxuriöser gestalten sich die Editiervorgänge über die Rig Manager-Software am PC oder Mac, wobei hier die Anbindung über USB stattfindet. Hier lassen sich Profile auf das Gerät spielen, die man sich entweder von der Rig Exchange Cloud oder von einem lokalen Ordner holen kann. Möchte man sich erst einen Klangeindruck des Rigs verschaffen, kann man dieses zunächst vorhören, bevor man sich endgültig dazu entschließt, es auf dem Player abzuspeichern. In der Signalkettenansicht erkennt man nun die gewählten Module und kann diese mühelos editieren. Die Reihenfolge lässt sich nicht ganz frei wählen, allerdings können die Effektblöcke über Gedrückthalten der linken Maustaste getauscht werden. Die Effektmodule bieten trotz der Einschränkung gegenüber den großen Brüdern eine extrem üppige Auswahl an Brot-und-Butter-Sounds, wobei pro Effekttyp auch eine Fülle an Voreinstellungen zur Hand sind. An Effekten befinden sich jeweils ein Wah, Compressor, Phaser, Flanger und Booster an Bord, dazu 4 Distortions, darunter auch ein  Tubescreamer und ein Big Muff Typ. 3 Delays, 4 Reverbs, 2 Noise Gates, 4 Chroustypen, darunter ein Rotary und ein Tremolo, 3 Equalizer und ein Octaver im Pitch-Shift-Block vervollständigen die Auswahl. Im Systemmenü lassen sich Einstellungen des Tuners, des Expressionpedals und einiges mehr vornehmen. Auch die Belegung der Fußtaster kann hier frei gewählt werden. So lassen sich beispielsweise Bänke, Effekte oder die Presets auf die Fußschalter legen. Wählt man letztere Option, hat man die Wahl aus „Slot“, also Preset 1-5 der jeweiligen Bank. Hier zeigt der Rig Manager auch die sogenannte Combi-Funktion, die bei simultanem Drücken von Footswitch 1+2 oder 2+3 ebenfalls Einstellungen zulässt. Diese Option scheint jedoch in der gegenwärtigen Firmware noch nicht aktiviert zu sein und wird wohl Gegenstand eines zukünftigen Updates werden. Das Gleiche gilt für die Zuweisung der Effekttaster 1-4, über die man zukünftig wohl z. B. feste Effekteinstellungen ändern kann. Selbstverständlich lassen sich den Fußschaltern  auch Tuner- und Tapfunktion zuweisen.

Kemper Profiler Player Rig Manager A
Fotostrecke: 3 Bilder Noch luxuriöser gestalten sich die Editiervorgänge über die Rig Manager-Software am PC oder Mac.
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So werden die Klangbeispiele des Kemper Profiler Player in der Praxis aufgezeichnet

Für die Soundfiles setze ich das Pedal vor mein Audio-Interface, eine RME Fireface UFX. Die Gitarren werden jeweils angegeben.

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Mehr Informationen

Zunächst steppe ich durch die Onboard-Presets, die eine große Auswahl an sowohl trockenen als auch effektbeladenen Sounds präsentieren. Der Profiler Player ist bereits ab Werk mit einer Fülle an Rigs von etablierten Kemper-Playern wie Michael Britt, Thomas Dill, Gundy Keller, Guido Bungenstock oder Michael Wagener ausstaffiert. Manche mögen den Umstand bedauern, dass es kein Display gibt, aber als erfahrener Spieler dürfte man in einer realistischen Spielsituation die Zuweisung seiner Presetnummern auch auswendig parat haben. Der Sound bietet, wie erwartet, die Qualität, die man von Kemper kennt. Die Amp-Modelle werden sehr authentisch abgebildet und Ansprache sowie Dynamik sind vorbildlich.

Audio Samples
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1971 Mars Golub Crch – Les Paul TAF – Tiny Teeny Feet – Stratocaster Gundy Gilmourish – Stratocaster MB – 68 Mars Plexi 50 – Stratocaster

Der Kemper Profiler Player punktet mit voller Kompatibilität zu allen Kemper Amp-Profilen

Kommen wir nun zum Laden anderer Profile, wobei ich mich für das Classic Rock und Bread & Butter Rig Pack des geschätzten Kollegen Thomas Dill von Dillrigs entschieden habe. Zunächst hört ihr weitestgehend trockene Amp-Profile, um euch einen Klangeindruck vom Profiler Player zu vermitteln. Auch hier bestätigt sich der oben genannte Eindruck: Der Sound wirkt direkt und lebendig, wobei durch die Parameter noch gute Feinjustierungen des Klangs möglich sind. Dynamische Spielnuancen werden sehr gut abgebildet und gerade Break-Up- und Crunch-Töne wirken extrem realistisch. Das Tweaken des Grundsounds am Gerät selbst ist auch in einem Live-Szenario in Windeseile möglich und die Schaltoptionen der drei Fußschalter erweist sich für mich als sehr praxistauglich. Ganz klar: Wer pro Song eine Armada an Presetwechseln benötigt, sollte besser zum Kemper Stage greifen, aber bei der Verwendung von nur einer Handvoll Grundsounds, die gelegentlich mit Effekten daherkommen, reichen die frei belegbaren Fußschalter allemal aus. Insofern sehe ich das ideale Betätigungsfeld des Profiler Players auch eher im Bereich kompakte Livelösung, Effektboard-Pedalamp, Reise-Board oder als Studio-Lösung „to-go“.

Audio Samples
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Clean – Stratocaster Low Gain – Stratocaster Mid Gain – Les Paul Dynapick – Les Paul High Gain – Les Paul High Gain Lead – Les Paul
Der Profiler Player punktet primär als handliche Live-Lösung, als Pedal-Amp für das Effektboard oder als Studiolösung „to-go“.

Der Kemper Profiler Player bietet eine üppige Auswahl an Effektmodulen

Die Effekte klingen allesamt exzellent und die Auswahl, bzw. die Reduzierung gegenüber dem großen Kemper ist sinnvoll getroffen. Die Parameter fallen hier überwiegend sehr großzügig aus und es lassen sich mit den verfügbaren Algorithmen sehr flexible Einstellungen vornehmen. Auch wenn oft der Vergleich mit dem günstigeren IK Multimedia ToneX angeführt wird, das aus meiner Sicht im Bereich der Ampsounds ebenfalls in der Top-League mitspielt, muss ich sagen, dass der Profiler Player für mich in der Summe nochmal eine andere Nische besetzt und die On-Board-Effekte auch durchaus den Mehrpreis rechtfertigen. Was ich persönlich allerdings etwas vermisse, ist eine größere Vielfalt im Overdrive-Segment, das lediglich einen Tube Screamer bietet. Auch der Pitch-Shift-Block kommt mit nur einem Oktaver-Algorithmus etwas spärlich, aber ich hoffe, dass hier die Zukunft noch ein paar Optionen bereithalten wird. Externe Effekte und Verzerrer können natürlich vor oder hinter den Profiler geschaltet werden und auch im Zusammenspiel mit vorgeschalteten Drives, wie hier einem J.Rockett Archer, überzeugt der Kemper mit hoher Pedalfreundlichkeit.

Audio Samples
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Chorus + Delay – Les Paul Tremolo + Reverb – Les Paul Phaser + Octaver – Les Paul Green Drive + Spring Reverb – Stratocaster Vorgeschalteter Archer – Les Paul

Nun verwende ich ein paar Profile ohne Cab-Block und lade eine eigene Cabinet-Faltung hinzu. Dies ist zwar nicht die deklarierte Hauptdisziplin des Kempers, aber auch dieses Szenario klingt überzeugend. In den weiteren Files hänge ich den Kemper direkt in den Return meines Peavey 5150 und auch hier trumpft das Pedal mit einem organischen Sound, dessen digitalen Ursprung man kaum noch erkennen kann.

Audio Samples
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DI Amp Profile + eigene IR – Les Paul DI Amp Profile in Endstufe – Clean – Les Paul DI Amp Profile in Endstufe – Crunch – Les Paul
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Fazit

Ganz klar: Bei der Kemper-Serie muss über Klangqualität und Authentizität der Amp-Abbildungen nicht mehr gesprochen werden. Hier erhält man einen erstklassigen Modeler/Profiler mit einer Fülle an tollen Effekten und Zugang zu einem großen Markt an kostenlosen oder erwerbbaren Profilen. Natürlich steht und fällt der Sound mit dem gewählten Profil. Deshalb hat mich in diesem Test eher interessiert, wie der Kemper Profiler Player sich im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten oder seinen großen Brüdern, dem Kemper Stage und dem Profiler schlägt. Soviel vorweg: Abstriche muss der User hier weder in der Klangqualität der Amps noch der Effekte machen. Die Bedienung, sei es am Gerät selbst, über den Editor oder die App, ist vorbildlich und sehr intuitiv. Die Reduktion bezieht sich demnach nur auf das fehlende Display, die eingeschränkten Anschlussmöglichkeiten, Schaltoptionen und die abgespeckte Effektsektion. Dass es keinen Einschleifweg gibt, erachte ich nicht als Nachteil, da Vergleichsprodukte wie das ToneX oder die UAFX-Modelle ebenso wenig über diesen verfügen. Auch ein Display habe ich nicht wirklich vermisst und die Menge an Schaltmöglichkeiten ist mit drei Fußschaltern sehr gut gelöst, zumal zusätzliche Funktionen noch in Updates erweitert werden. Bei den Overdrives hätte ich mir persönlich eine größere Auswahl gewünscht, aber wer weiß, was auch hier zukünftige Updates mit sich bringen. Wer grundsätzlich mehr Optionen braucht, der hätte mit dem Kemper Stage ein Produkt mit mehr Alternativen zur Hand. Für mich punktet der Profiler Player primär als handliche Live-Lösung, als Pedal-Amp für das Effektboard oder als Studiolösung „to-go“. Dass hier ein etwas höherer Thekenpreis als z. B. beim ToneX anfällt, wird für mich durch die immer noch hohe Anzahl an Effekten durchaus gerechtfertigt. Freunde des Kemper-Systems finden hier eine extrem kompakte Lösung und können bedenkenlos zuschlagen!

Kemper Profiler Player Bedienfeld
Mit dem Kemper Profiler Player macht im Test einen überzeugenden Eindruck.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • authentischer Sound, Spielgefühl, Ansprache
  • intuitive Bedienung
  • sinnvolle Reduktionen gegenüber den Flaggschiffen
  • zahlreiche Community-Amp-Profile
  • Effekte (insbes. Reverb und Delay)
  • kompakte Maße
Contra
  • geringe Auswahl an Overdrive-Modellen
Artikelbild
Kemper Profiler Player Test
Für 698,00€ bei
  • Hersteller: Kemper
  • Name: Profiler Player
  • Type: Amp Profile Player und Effekt-Modeler
  • Herstellungsland: Deutschland
  • Regler: 7 Endlos-Encoder mit Druckfunktion, 1x Mastervolume
  • Schalter: 3 Fußschalter,11 Taster
  • Anschlüsse: 1x In- & 2x Output, Phones Out und EXP In (je 6,3 mm Klinke), XLR Out, Netzteileingang (9-12 V), USB, USB-Stick Slot
  • Batteriebetrieb: nein
  • Stromverbrauch: 2 – 2,7A (24 Watt)
  • Abmessungen (L x B x H): 165 x 145 x 65 mm
  • Gewicht: 1127 g
  • Ladenpreis: 698,00 Euro (Februar 2024)
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Profilbild von For Free

For Free sagt:

#1 - 02.03.2024 um 13:15 Uhr

0

Gut gelungener und vor allem Praxisorientierter Test. Hat mir persönlich als KPA Nutzer bei der Bewertung ob der Player "reicht" oder die "Stage" erforderlich ist weitergeholfen. Ich persönlich hadere noch mit den Einschränkungen die sich bei der Konfiguration mit den drei Fußschaltern ergeben (ist für mich noch ein Contra). Das erfordert für mich einige Änderungen und Umstellungen... wird mich aber auch nicht davon abhalten ;-)

Profilbild von Nick

Nick sagt:

#2 - 18.09.2024 um 11:09 Uhr

0

Im Testbericht des Kemper Player wird beim Soundbeispiel „vorgeschalteter Archer“ erwähnt. Was ist Archer? Vielen Dank

    Profilbild von Haiko (Bonedo)

    Haiko (Bonedo) sagt:

    #2.1 - 18.09.2024 um 11:33 Uhr

    0

    Hallo Nick, im Test oben ist das genauer beschrieben. Es handelt sich beim Archer um ein Overdrive Pedal von J.Rockett, das in der Tradition des Klon Centaur steht. Das Soundbeispiel dient, um die Pedalfreundlichkeit des Kempers zu überprüfen.

Profilbild von skinner

skinner sagt:

#3 - 21.09.2024 um 07:15 Uhr

0

Ich weiß nicht, ob die so positiv bewerteten zahlreichen "Community Profile" wirklich auch alle gut sind. Meiner Erfahrung nach sind die zumeist alle Schrott. Zudem kann man sich auch in Millionen von Profilen verlieren und ist mehr am rumbasteln als Musik machen. Viele der Profile sind auch Kostenpflichtig. So wird der Kemper zu einer feinen Cash-Cow. Erinnert irgendwie an den ehemaligen seltsamen Klingelton-Markt. Je nun! Es gab vor Jahren einen irren Hype um den Kemper und jetzt ist da diese Schwemme von gebrauchten Kemper. Das stimmt mich nachdenklich, denn wenn dessen Sound so phänomenal sein soll, was wird der grad so heftig wieder abgestossen? Meine Entscheidung gegen einen Kemper war ganz einfach, dass ich nicht begreifen kann, wie eine deutsche Firma nicht in der Lage ist auch deutsche Lernvideos anzubieten, denn die sind allesamt in englisch! Desweiteren, wenn man Updates bekommen möchte, muss man sich und sein Gerät dort registrieren. Mir erschließt sich da nicht, was Kemper damit bezweckt? Was mich auch immer gewundert hat, wie sich dieser Profiler so durchsetzen konnte, denn die Profile sind allesamt nur unveränderbare Aufnahmen eines Augenblicks. Jede Änderung am Amp muss neu profiliert werden. Da muss man dann entsprechend von einem Amp unendlich viel Profile erstellen. Eigentlich doch schon von vornherein eine bescheuerte herangehensweise. Wie konnte sich das trotzdem so auf dem Markt etablieren? Ich begreifs nicht! Jeden Amp muss man aber an räumliche Gegebenheiten anpassen können und macht es einen Unterschied ob ich den mit einem Single Coil oder Humbucker bespiele. Das konnte man zwar anpassen aber dann war das Profil hinüber bzw. für die Katz. Jetzt erst hat man angeblich eine Möglichkeit gefunden, auch an einem Profil Anpassungen vorzunehmen ohne das Profil zu zerstören, wie es Modeller schon immer konnten. Aber ob das so gut funktioniert, weiß ich nicht. Zudem wird man es auch nie erfahren, wenn man sich und seinen Kemper nicht registriert hat, denn dann bekommt man entsprechendes Update nicht. Um auf das Gerät hier zu kommen. Ein Gerät im Inneren mir Tonnen von Möglichkeiten vollzustopfen aber nach außer zu minimalisieren, erschließt sich mir nicht im Geringsten. Macht aber deutlich, das weniger eben mehr ist bzw. sein könnte. Denn, ganz viel an Möglichkeiten zu haben, wie hier, aber diese auf aller kleinsten Raum nur verteilen zu können, macht die Entscheidungsfindungen doch zu einem Wahnsinn. Ich erwarte, dass diese Kiste in einigen Monaten den Gebrauchtmarkt ebenso überschwemmen wird, wie die großen Brüder. Da hat Kemper aber schon fein Kasse gemacht.

    Profilbild von Journy

    Journy sagt:

    #3.1 - 28.09.2024 um 23:55 Uhr

    0

    Hi! Also ich kann nicht bestätigen, dass es gerade eine Schwemme gebrauchten Kempern gibt. Ich habe gerade versucht, ein Gebrauchtgerät zu finden (Stage). Die Geräte sind recht wertstabil. Ich habe selbst einen Profiler Rack – es ist das erste “Effektgerät”, das mich bis heute überzeugt hat. Alle Modeller davor und danach sind wieder verschwunden. Selbst das Axe FX war nichts für mich. Auch das Rumbasteln an Profilen kann ich nicht nachvollziehen: Ich habe mir relativ schnell für wenig Geld ein paar Mbritt Profile gekauft von Amps, die mich interessiert haben und das wars. Im Gegenteil, das ist genau der Kritikpunkt bei allen Modellern, die ich hatte: Ich war bei denen immer nur am Basteln, nicht am Spielen. Im Moment steht ein Headrush Core auf meinen Wohnzimmertisch, weil ich was mobileres für den Wohnwagen suche. Es hat wirklich unendliche viele Einstellmöglichkeiten und die Belegung der Fußtaster ist grandios. Aber: Ich finde den Klang einfach nicht authentisch, es ist matschig und indirekt. Vllt stelle ich mich auch nur dumm an (aber dafür gibts auch Presets…. und die sollten ja schon ein wenig einen Eindruck vermitteln, was das Gerät kann). Letztlich wird wohl das Gerät gehen und ich werde mir vermutlich den Kemper Profiler Player anschauen. Nach dem Durchspielen verschiedener Möglichkeiten lande ich irgendwie doch wieder bei Kemper. Warum? Weil der Sound überzeugt. Was nutzt mir ein Touchscreen, wenn ich am PC doch besser bedienen kann (btw, das Headrush hat KEINE PC App, was mich etwas abnervt). Liquid Profiling finde ich super, habe ich aber nicht unbedingt gebraucht – die Mbritt Profile wurden bereits mit verschiedenen Einstellungen abgenommen und ich bin bisher immer fündig geworden und es klingt einfach gut. Cash Cow hin oder her … letztlich ist es eine Geschmacksfrage, was man will. Die Sounds haben mich überzeugt. Dass nun ein kleines portables Gerät zu einem vergleichsweise günstigen Preis angeboten wird, das mir vergleichbare Sounds liefert, finde ich super. Es ist ähnlich wie bei den Macs – bist du einmal im Mac Universum gefangen, bleibst du darin – und das hat auch seinen Grund, weil sie ihre Vorteile haben und es Nutzer gibt, die darauf abfahren (ich habe und will keinen Mac). Die Registrierung hat mich persönlich nicht so sehr gestört. Finde eher diesen Cloud-Zwang bei den modernen Geräten problematisch – wie z.B. bei dem erwähnten Headrush. Achja, ich schreibe das nicht, weil ich von Kemper bezahlt werde (werde ich leider nicht!) oder um meine Investition zu rechtfertigen. Ich bin offen für was Neues, deswegen probiere ich auch was aus. Im Augenblick bin ich davon überzeugt, dass der Kemper Profiler Player meinen Anforderungen genüge tun wird. Ich werde gerne ein Update schicken 😁

    +2
Profilbild von Thomas Truemper

Thomas Truemper sagt:

#4 - 14.12.2024 um 08:45 Uhr

0

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