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Roland Fantom 8 Test

Roland pflegen mit der Fantom-Baureihe eine Gerätegattung, deren Ursprünge etwas mehr als 30 Jahre zurückliegt. Denn die Geburtsstunde von Synthesizer-Workstations, Geräten also, die eine multitimbrale Klangerzeugung, ein Keyboard und einen Sequenzer in einem Gehäuse vereinen, lässt sich ziemlich genau auf das Ende der 1980er-Jahre datieren. Roland hatten seitdem immer eine Workstation-Serie in Produktion. Mit Beginn des neuen Jahrtausends startete die Fantom-Serie mit der „Ur“-Version: Fantom-76, der -S, -X, -G und FA folgen sollten. Die aktuelle Fantom-Serie verzichtet nun auf jeden Namenszusatz und wird einfach nur noch durch die Anzahl der Tasten klassifiziert. Sprich: Fantom 6, 7 und 8, was für 61, 76 und 88 Tasten steht. Wobei die beiden Erstgenannten mit Standard-Tastaturen (inkl. Aftertouch) bestückt sind, die hier zum Test antretende Version 8 dagegen mit der PHA-50-Klaviatur ausgestattet ist, die auch in den Digitalpianos der LX- und HP-Serie Verwendung findet und über einen Holzkern, Druckpunktsimulation und Gewichtung verfügt.

Der Fantom 8 klotzt mit Ausstattung und Soundvorrat. (Foto: Numinos)
Der Fantom 8 klotzt mit Ausstattung und Soundvorrat. (Foto: Numinos)


Und auch wenn die Instrumentenklasse Workstation nun ihr 32-Jähriges feiert, sind ihre goldenen Tage fraglos vorüber, wobei sie immer noch eine wichtige Rolle im Keyboardsegment spielen. Waren sie im letzten Jahrtausend oft der zentrale Klangerzeuger im Arrangement, spielen sie heute – zumindest im Studio – oft nur eine Nebenrolle, neben dem Alleskönner Computer. Anders sieht es da schon live aus, denn hier ist nach wie vor ein Keyboard gefragt, das wie eine „eierlegende Wollmilchsau“ alles bereitstellt, um das Tour-Gepäck möglichst schlank zu halten.

Details

Roland begegnen der harten Computer-Konkurrenz, indem sie den Fantom mit einer gigantischen Feature-Dichte ausstatten: Sowohl was die Klangerzeugung und den Sequenzer angeht, wie auch in Bezug auf die Spiel- und Anschlussmöglichkeiten. Das beginnt damit, dass direkt zwei Klangerzeugungen implementiert wurden: Zum einen die V-Piano-Engine, die sich alleine mit der virtuellen Berechnung von Klavierklängen widmet, zum anderen die ZEN-Core-Engine, die auch im neuen Jupiter-X zum Einsatz kommt und zu unterschiedlichsten Synthese-Formen in der Lage ist. Obendrauf gibt es noch einen Sampler und eine separate Rhythmus-Begleitsektion mit einer umfassenden Bibliothek an Schlagzeugfiguren. Ach, und ein analoges Filter haben Roland dem Fantom auch noch spendiert – ihr merkt schon: Bei den Features des Fantom wurde geklotzt und nicht gekleckert.

Auspacken

Entsprechend ihrer Klaviatur unterschieden sich Fantom 6,7 und 8 vornehmlich durch ihr Gewicht (15,3 / 17,7 / 27,7 kg). Die Klangerzeugung und Hardware ist bei allen drei Modellen gleich (u. a. 7-Zoll Touch Display, Einzelausgänge, Controller- und Sample-Pad-Sektion). Der Unterschied in Bezug auf das Handling zwischen Fantom 6 und 8 ist allerdings gewaltig: Während das Sechser Fantom (108,4 x 40,3 cm) sich noch einigermaßen komfortabel durch die Gegend manövrieren lässt, ist das Achter (143,2 x 43,9 cm) mit seinen knapp dreißig Kilos, dann schon ein Fall für gut trainierte Stagehands. Mal eben untern Arm und zum Gig ist hier nicht drin, was insbesondere an der massiven Stahlwanne liegt, in die das Instrument montiert ist. Entsprechend will das Teil in ein robustes Hardcase verpackt und möglichst zu zweit bewegt werden. Dass ein Hardcase hier Pflicht ist, zeigt sich schon beim Auspacken unseres Testgeräts. Denn durch offensichtlich ruppigen Transport in Verbindung mit seinem Eigengewicht, waren die Styropor-Abstandshalter nach oben ausgebrochen. Glücklicherweise bleib das Instrument dabei unbeschadet. Ebenfalls heil blieben auch die mitgelieferte Kurzanleitung und das Stromkabel.

Fotostrecke: 3 Bilder Während Phantome ans sich ja gerne unerkannt bleiben, ist der Fantom 8 nicht zu übersehen. (Foto: Numinos)

Erster Eindruck

Hat man das Fantom 8 aus der Verpackung befreit und auf einem möglichst soliden Platz im Studio positioniert, erwartet einen ein ausgesprochen imposantes Instrument: Die mattschwarze Lackierung verleiht ihm eine gewisse Seriosität und die lange Reihe von 88-Tasten macht Lust, darauf zu spielen. In Richtung der Rückseite erstreckt sich ein roter Keil, der dem Fantom – wenn man es aus Sicht des Publikums in Richtung Bühne sieht – durchaus eine gewisse Wiedererkennbarkeit gibt. Allein die leichte Gelbtönung der Tasten, die wohl die Anmutung von Elfenbein vermitteln soll, mochte mich nicht recht überzeugen. Irgendwie erinnert mich das an jene längst vergangene Tage, wo man im Studio noch Kette geraucht hat und die vormals strahlend weißen Tasten nach nicht mal einem halben Jahr mit einem feinen Teerfilm überzogen waren. Das Gehäusefinish ist leicht mattiert und fühlt sich haptisch sehr angenehm an. Der Preis den man dafür zu zahlen hat ist allerdings eine deutliche Schmutzanfälligkeit.

Der Preis der schönen Mattierung der Oberfläche ist ein erhöhter Abrieb von allem, was damit in Kontakt kommt. Hier lag einfach nur die Bedienungsanleitung. (Foto: Numinos)
Der Preis der schönen Mattierung der Oberfläche ist ein erhöhter Abrieb von allem, was damit in Kontakt kommt. Hier lag einfach nur die Bedienungsanleitung. (Foto: Numinos)

Das Spielgefühl welches die Tasten vermitteln ist ordentlich. Natürlich ist das auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mit war das Anschlags- und Reboundverhalten ein bisschen weich. Aber das ist natürlich auch der alten Zweiteilung in Keyboarder und Pianisten geschuldet: Erstgenannte mögen ja eher eine zackig und leicht spielbare Tastatur, die Anderen brauchen eine gewisse „Wuchtigkeit“ der Tasten für ein nuanciertes Spiel. Freuen dürften sich beide Fraktionen über die umfassenden Spielhilfen. Beginnend beim Aftertouch, über Pitchbend und Modulation in doppelter Ausführung (einmal als Räder an der Oberseite und als klassischen Roland-Kombi-Stick am linken Rand), Oktavierungs- und Transponierungstasten, sowie Chord-Memory, einem ausgefuchsten Arpeggiator und einem – über das Display abrufbaren – Motion-Controller.

Fotostrecke: 5 Bilder Mächtiges Instrument: Das Fantom 8 ist ebenso groß wie schwer. (Foto: Numinos)

Das 7-Zoll Touch-Display (800 x 480) ist bei normalem Arbeitslicht gut ablesbar und – bis auf kleine Ausnahmen (zu den Rändern hin wird es gefühlt etwas ungenauer) – ausreichend responsiv, um gut damit arbeiten zu können. Links davon sitzt eine Matrix aus acht Drehreglern und Fadern, die jeweils von einer LED-Reihe flankiert werden und mit denen man wahlweise über Lautstärke und Panning der Zonen herrscht oder sie als frei zuweisbare Controller (in zwei möglichen Layern) einsetzt. Unterhalb des Displays sind sechs Rotary-Push-Encoder mit einem mehrfarbig leuchtenden Ring platziert, die Kontext-bezogen unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Rechts folgt eine Controller-Sektion, die den unmittelbaren Zugriff auf elementare Klangparameter wie etwa das Filter, die Hüllkurve oder den Effekt ermöglicht. Rechts folgt abschließend eine mehrfarbig beleuchtete 4×4 Trigger-Matrix, die – neben dem Triggern von Samples – auch andere Sektionen befehligen kann (u.a. DAW-Steuerung, Zonen-Mute/Solo, Drumpattern-Auswahl).

Anschlüsse

Die Fülle, die sich auf der Frontplatte zeigt, findet ihre Entsprechung auf der Rückseite – wir blicken von links nach rechts und sehen: Die Strombuchse nebst Power-Taster, ein MIDI-Trio (In, Out, Out2/Thru), vier Pedalanschlüsse (zuweisbar) und zwei XLR/Klinke-Kombibuchsen, die zur Entgegenahme von Line- und Mikro-Pegeln (inklusive Phantomspannung) in der Lage sind. Mittig sitzt dann ein großes Roland-Logo. Rechts davon folgen: Drei USB-Buchsen zum Anschluss externer Geräte, über deren genaue Funktion sich das Manual (derzeit) noch ausschweigt. Ebenfalls der digitalen Kontaktaufnahme dient die USB-A Buchse (Computer) und eine weitere USB-B-Buchse zum Einstöpseln eines Speichermedium. Sehr analog geht es dann eine Etage tiefer zu, denn dort sitzen zwei CV/Gate-Buchsen. Weiter rechts folgen dann Stereo-Main- und zwei Sub-Outs, ein separater Stereo-Ausgang, aus dem das Signal des analogen Filters geleitet wird, ein symmetrischer Stereo-XLR-Ausgang und schlussendlich eine Kopfhörer-Buchse.

Fotostrecke: 2 Bilder Anschlüsse satt: Analoge und digitale Ports. (Foto: Numinos)

Architektur

Trotz seiner geradezu monströsen Feature-Dichte folgt die grundsätzliche Hierarchie des Fantom einer verständlichen Struktur: Kleinste Einheit eines Sounds (Beim Fantom: Tone) ist das „Partial“, welches – dank Z-Core-Engine – wahlweise als PCM-Sample-Player oder als VA-Synth agiert. Das V-Piano kann allerdings nur in der ersten Zone aktiviert werden – sprich: Auch nur eine Instanz laufen. Jeder Tone kann aus bis zu vier Partials bestehen, die untereinander sogar noch mit verschiedenen Routings crossmodulierbar sind. Alternativ kann ein Tone auch den Typ „Drum“ und „V-Piano“ haben. Nun kommt ein gedanklicher Sprung: Denn damit ein Tone spielbar ist – wahlweise über das interne Keyboard, via USB/MIDI oder CV/Gate – muss er in einer „Zone“ sein (das ist er natürlich automatisch, da man immer in einer der 16 Zones arbeitet).
Gedanklich kann man sich das am ehesten als einen MIDI-Channel vorstellen. Es gibt maximal 16 Zonen denen maximal 16 Tones zugewiesen werden können – entweder pro Zone nur einen Sound, um ein klassisches multitimbrales Setup zu realisieren oder mehrere, wenn es beispielsweise um dynamische Tone-Schichtungen geht (besonders via Motional Pad – dazu später mehr) oder um aufwändige Keyboard-Splittings. Auch der Rhythm-Pattern Player folgt dieser Hierarchie. Allein der Sampler ist nicht in die Zonen-Hierarchie integriert und damit leider auch nicht in die Mixer-Ansicht, beziehungsweise die Fader-Matrix. Man hat hier also im Live-Betrieb keine Möglichkeit Einfluss auf die Lautstärke zu nehmen – dafür vergebe ich (vorerst) einen vollen Minuspunkt. Auf Nachfrage bei Roland war zu erfahren, dass dieser Sachverhalt bereits an die Entwickler weitergegeben wurde. Es spricht allerdings nicht unbedingt für die Entwicklungsabteilung, wenn so eine elementare und naheliegende Funktion im Vorfeld der Produkteinführung nicht bedacht wird.

Synthese

Werfen wir noch einen detaillierten Blick auf Rolands Zen-Core Engine. Grundsätzlich stehen einem – egal ob man nun PCM oder VA wählt – zwei Ansichten zur Verfügung: Zum einen „Pro“, wo alle Parameter in Form von Tabellen aufbereitet sind, zum anderen „Zoom“, eine Ansicht, die eher auf grafische Aufbereitung setzt. Zwischen beiden Ansichten lässt sich hin- und herschalten. Wählt man für einen Oszillator den PCM-Modus, stehen einem insgesamt 964 Samples (teilweise Multisamples) aus dem internen Speicher zur Auswahl zur Verfügung. Geht man zur VA-Synthese hat man elf Elementarwellenformen zur Auswahl, die sich im Weiteren bis ins Detail modifizieren lassen. Etwas unklar blieb mir, warum die „Supersaw“ an zwei Stellen auftaucht. Nämlich einmal als Oszillator-Typ und das andere Mal als Wellenform der VA-Synthese, zumal sie exakt gleich klingen – aber egal. 

Fotostrecke: 7 Bilder Die wichtigsten Klangparameter sind über das Bedienfeld im direkten Zugriff. (Foto: Numinos)

Sämtliche der vorhandenen Klangparameter zu erwähnen, würde den Rahmen dieses Tests sprengen – neben einem umfassenden Angebot an Lautstärken-, Pitch- und Filter-Hüllkurven, von denen sich die Wichtigsten über das Bedienfeld im manuellen Zugriff befinden, zwei tempo-synchronisierbaren LFOs mit elf verschiedenen Wellenformen und einer dynamischen Modulations-Matrix, verdienen besonders das Filter und die beiden Step-LFOs eine besondere Erwähnung. Das virtuelle Filter kann zehn Charakteristika mit wählbarer Güte (12/18/24 dB) emulieren (u.a. Low-, High-, Band-pass, sowie die Lowpass-Modelle MG, P5 und JP, denen man mutmaßlich die Namen Moog, Prophet und Jupiter zuschreiben darf). Mit dem Step-LFO bringen Roland – wie der Name schon sagt – einen Stufen-Sequenzer, der bis zu sechzehn Einzelschritte durchlaufen kann und auf Wunsch Tempo-synchron und anschlagabhängig startet. Für jede dieser Stufen lässt sich präzise der gewünschte Wert (positiv/negativ) und eine von zweiunddreißig möglichen Kurvenformen auswählen – fett. Zudem ist jedes Partial mit einem eigenständigen 3-Band Equalizer ausgestattet.

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Step-LFO: Beispiele

Rhythmus-Zuspieler

Zusätzlich zum Sequenzer gibt es eine eigenständige Rhythmus-Sektion. Diese besteht zum einen aus einem Drum-Instrument, das mit einem der insgesamt 245 Drum-Tones bestückt werden kann, zum anderen aus einer Abfolge von sechs Rhythmus Pattern, die nach dem Grundschema Intro, Verse 1/2, Fill-In 1/2 und Ending organisiert sind. Die Abfolge der Pattern lässt sich vom Anwender verändern und als neue Pattern-Group speichern. Die Pattern-Figuren an sich lassen sich nicht ändern, dafür hält der Speicher aber mit 354 Variationen einen soliden Grundvorrat an Rhythmen bereit. Auf Wunsch startet das Schlagwerk auch mit der Aufnahme zusammen und hilft, sich rhythmisch zu orientieren.

Effekte

Die Effekt-Ausstattung des Fantom ist reichhaltig: Abgesehen vom Partial-Equalizer kann jeder Tone durch einen weiteren EQ und in eine MFX genannten Effekt laufen. Hier stehen 90 Programme bereit, die so ziemlich alles an Klang-Verbiegern und Verbesserern abdecken, was man sich vorstellen kann: Modulations-Klassiker wie Chorus, Flanger und Tremolo genauso wie Ringmodulatoren, Overdrive, Wha-Wha-Effekte und diverse Amp-Simulationen. Zudem finden sich auch ausgesprochen moderne Klangverbieger, wie BPM-synchrone Looper, Bitcrusher und Formantfilter. 

Fotostrecke: 4 Bilder So sieht der Signalweg aus. (Foto: Numinos)

Immer mit an Bord und für alle Zonen applizierbar sind Chorus und Reverb. Zusätzlich gibt es zwei Effekteinheiten, von denen jede einzelne mit einem der 90 Effektprogrammen bestückt werden kann. Damit nicht genug, kann das Summensignal noch durch einen 5-Band Equalizer und einen Multiband-Kompressor veredelt werden. Während der Master-EQ grafisch ausgeführt ist, kommt der Multiband-Kompressor – wie übrigens auch die Einzeleffekte – nur parametrisch daher, was nicht nur optisch unzeitgemäß wirkt, sondern auch kompliziert einzustellen und zeitaufwändig in der Bedienung ist. Zusätzlich steht ein analoges Stereo-Filter zum Insertieren in den Signalfluss bereit. Die Zuweisung erfolgt jeweils für eine oder mehrere Zonen. Das Filter bietet fünf Charakteristika, ist Resonanzfähig und kann über eine Verzerrerschaltung in die Sättigung gefahren werden.

Sequenzer

Entsprechend der sechzehn Zonen verfügt der Fantom über einen Sechzehn Spur-Sequencer, der in Grundzügen dem Clip-Konzept von Ableton Live ähnelt: Pro Spur können acht Pattern aufgenommen werden, die in Zeilen organisiert sind (A-H). Zusammenstellungen von Pattern können zu Gruppen (Groups) zusammengefasst und Abfolgen derselben wiederum in Songs zusammengefasst werden. Das Aufnehmen von Pattern erledigt man wahlweise im Echtzeit- oder im Lauflicht-Modus, der sich natürlich speziell für Drum-Spuren anbietet – dazu mehr im Praxisteil.

Fotostrecke: 3 Bilder Ein kleines bisschen wie Ableton Live: Die Pattern-Ansicht. (Foto: Numinos)

Sampler

Funktional losgelöst vom Rest der Klangerzeugung existiert der Sampler. Er arbeitet mit 16 Bit Auflösung und hat eine maximale Stimmenzahl von acht. Entsprechend können vier Stereo-Pads gleichzeitig aktiv sein. Triggert man ein fünftes (Stereo-Sample) wird das zuerst gedrückte abgeschaltet. Auf den 16 Pads (in vier Bänken) können wahlweise WAV- oder AIFF-Files in Stereo oder Mono abgelegt werden. Er beherrscht auch das Resampling von intern generierten Sounds oder die Aufnahme via externem Audio-Eingang (wahlweise Line oder Mikrofon) und das sogar mit zuschaltbarem Equalizer und Effekten. Zudem verfügt er über basale Sample-Editierungsmöglichkeiten, wie das Schneiden von Start- und Endpunkt. Für jedes Pad lässt sich festlegen, ob es als Loop oder Gate getriggert werden soll. Wählt man die Auswahlfunktion „Pad Mode“,  können die Triggerpads mit anderen Funktionen wie etwa „MIDI Note, Zone/Partial Mute/Solo, DAW Control“ oder „Rhythm Pattern“ belegt werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Sampler samt Aussteuerungsanzeige. (Foto: Numinos)

Konnektivität

Der Fantom verfügt über zwei unabhängige CV/Gate-Ausgänge zur Ansteuerung externer Analoghardware. Diese werden über eine der Zonen adressiert, wodurch die betreffende Zone dann natürlich nicht mehr zur internen Verwendung zur Verfügung steht. Selbiges gilt auch, wenn man externe MIDI-Hardware befehligen möchte. Darüber hinaus lässt sich die Fader/Poti-Sektion auch als Steuereinheit für externe Hardware heranziehen. Welche Funktion die drei mit „External Devices“ beschrifteten USB-Buchsen haben, konnte ich leider nicht herausbekommen – Strom lieferten sie im Test auf jeden Fall schon mal. Wahrscheinlich werden sich Roland hier in Zukunft noch etwas trickreiches einfallen lassen.

Daraus soll einer schlau werden: Der Treiber sagt, dass kein Fantom da ist, während der Uninstaller des Treibers das Gegenteil behauptet ;-) (Foto: Numinos)
Daraus soll einer schlau werden: Der Treiber sagt, dass kein Fantom da ist, während der Uninstaller des Treibers das Gegenteil behauptet 😉 (Foto: Numinos)

Die Funktionalität als USB-Audiointerface ließ sich im Test leider nicht überprüfen, denn unser Testgerät weigerte sich beharrlich mit den zum Einsatz gebrachten Testrechnern (Win/Mac) zu kooperieren. Den Funktionstest reichen wir noch nach, sobald wir ein zweites Gerät zum Kontrolltest erhalten haben. Wenn alles reibungslos funktioniert, dann soll sich der Fantom als vollwertiges 3-Stereo-In/16-Stereo-Out-Device gegenüber dem angeschlossenen Rechner zu erkennen geben. Um die Integration noch weiter zu treiben bietet der Fantom eine sogenannte „Deep Soft Synth Integration“, die derzeit die Programme Apple Logic, Garage Band und Mainstage unterstützt. Damit können dann Plug-Ins direkt vom Touchscreen des Fantom gesteuert werden.

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Praxis

Das der Fantom am Ende auch nur ein Computer wie jeder andere auch ist, zeigt sich am Bootvorgang, der von einer hübschen Startup-Animation flankiert wird. Nach ca. 42 Sekunden ist er hochgefahren und spielbereit. Dass es sich hier um einen Rechner handelt, wird auch an dem Punkt deutlich, als wir uns auf der Roland-Support-Seite umsehen, denn dort fand sich zum Zeitpunkt des Tests bereits eine Firmware-Version 1.10 während unser versandfrisches Gerät noch die 1.04 im Flash-Rom hatte. Folglich startete ich zunächst einmal den Download und die Installation des Updates, das stattliche 325 MB umfasst. Ich kenne komplette DAWs, die kommen mit weniger aus. Dabei ist die Update-Prozedur durchaus trickreich: Nachdem man die Dateien auf einen USB-Stick entpackt hat, gilt es den Fantom mit Stick im Memory-Port und gedrückter Write-Taste hochzufahren. Dann erfolgt zunächst ein Update von „board1“, was ungefähr zwei Minuten dauert. Hiernach gilt es den Stick in einen der drei USB-Hub-Ports zu verfrachten, woraufhin der Updateprozess weitere fünf Minuten vor sich hin werkelt – spannend. 

Fotostrecke: 3 Bilder Zonen können wahlweise in vierer, achter oder sechzehner Gruppen angezeigt werden.

Anfänglich schlendert man beim Erstkontakt mit dem Fantom natürlich automatisch durch die verschiedenen Szenen und lauscht begeistert den komplexen Klangepisoden, die hier ab Werk mitgeliefert werden. Praktischerweise sieht man bereits im Display – farblich und textlich markiert – ob sich dahinter nur Sounds, oder auch Patterns oder ganze Songs verbergen. Hören wir einmal in ein paar der Demo-Tracks rein:

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Factory-Song: Fantom Overture Factory-Song: Neo Inception Factory-Song: Reshape Factory-Song: Come On

Danach wird es Zeit sich mit dem Zone/Tone-Prinzip des Fantom zu beschäftigen: Am ehesten lässt es sich mit dem Routing moderner Digitalmischpulte vergleichen – sprich: Zone ist und bleibt Zone, welche der sechzehn Zonen allerdings aktiv sind, entscheidet man für jede Zone. Dabei lassen sich sämtliche Zonen begrenzen – sowohl anhand der Anschlagsstärke, wie auch vermittels Splitpunkt. Dazu lässt sich durch Drücken des „Zone“-Tasters zwischen einer Einzel-, Vier-, Acht- und Sechzehner Ansicht umschalten. Überhaupt gibt sich das Benutzerinterface des Fantom durchaus Mühe, den Anwender bei der hybriden Arbeit mit Touch-Display und Reglern zu unterstützen. Kontext-bezogen können die Encoder zum Scrollen, zur Werteauswahl und zum Bestätigen genutzt werden. Das führt in letzter Konsequenz allerdings auch zu Unsinnigkeiten wie, dass bei Parametern eine Auswahlliste aufgeht, wo man sich in Einserschritten durchscrollen muss und die Übernahme des Werts durch Drücken des Encoders bestätigen muss.
Glücklicherweise funktioniert die Parametereingabe an den meisten Stellen auch via Alpha-Dial-Rad. Im Detail wären Roland allerdings gut beraten gewesen, sich im Vorfeld der GUI- und Touch-Entwicklung einige Vertreter aus dem iOS-Umfeld anzuschauen. Elementare Touch-Grundfunktionen wie beispielsweise das „Nullen“ von Parametern beim Doppeltipp, oder das inkrementelle Verändern von Werten durch Drücken des Wertes und anschließendes Bewegen des Fingers, wurde hier nicht konsistent umgesetzt. Auch „anfassbare“ Equalizer-Punkte sollten 2019 eigentlich selbstverständlich sein, wenn schon ein Touch-Display integriert ist. Man erhält also ein bisschen das Gefühl, dass sich die Roland Entwickler nicht einig werden konnten, ob der Fantom nun vornehmlich via Touch- oder Regler-Eingabe bedient werden soll.
Während des Tests konnte ich jedenfalls feststellen, dass ich tendenziell mit dem klassischen Kurbeln und Drücken schneller bin, als mit Fingerstrichen auf dem Display. Auffällig ist auch eine gewisse Inkonsistenz in der Präsentation der Funktionen. So ist beispielsweise der Master EQ als grafische Repräsentation der Bänder ausgelegt, der Partial-Equalizer dagegen visualisiert die Regler des Equalizers. Es gab jedenfalls verschiedene Momente während des Tests wo ich mir dachte, dass es keine schlechte Idee wäre, wenn Roland noch mal ihr altes Konzept aus der S-Sampler-Reihe ausgraben würden – nämlich Mausbedienung und die Möglichkeit ein externes Display anzuschließen.

Fotostrecke: 4 Bilder Einser Schritte in einer Liste auszuwählen ist irgendwie nicht klug. (Foto: Numinos)

Erfreulicher wird es, wenn es ans Recording geht: Besonders die TR-Step-Eingabe mittels der 16 Lauflicht-Taster geht wirklich fix von der Hand. Programmiert man Drums, drückt man einfach die betreffende Taste und setzt danach die Trigger im Raster. Aber auch polyphone Spuren lassen sich so erstellen. Dazu drückt man einfach eine Note oder Akkord und danach den Taster der betreffenden Zählzeit. Ist ein Pattern mehrtaktig und kann nicht mehr auf einer Bildschirmseite angezeigt werden, kommt die Übersichtsanzeige am oberen Bildschirmrand zum Einsatz, wodurch sich auch mehrtaktige Figuren gut bearbeiten lassen. Vermisst habe ich hier lediglich einen simplen „Note-Draw“-Modus, wie man ihn von der DAW kennt. Auch das Realtime-Recording ist gut gelöst und bietet eine Vielzahl von Funktionen. Von der Aufnahme im Loop, über die Quantisierung während des Einspielens, bis hin zur rhythmischen Unterstützung beim Einspielen durch die Rhythmus-Sektion.
Haben die Pattern so ihren Weg in die Pattern-Ansicht gefunden, lassen sich Arrangement Ideen durch Antippen der einzelnen Clips vorhören. Dass so ein bewährter Workflow, wie man ihn beispielsweise auch aus Bitwig, FL Studio oder Ableton Live kennt seinen Weg in die Roland-Workstation gefunden hat, erweitert die Möglichkeiten des Keyboards natürlich gewaltig. Ich denke da insbesondere an Live-Setups, wo der Keyboarder sehr flexibel agieren kann. Denkbar wäre beispielsweise, dass er in den Szenen einzelner Songs Backup-Spuren der Mitspieler anlegt, um so – abhängig von Budget oder Verfügbarkeit – die Band zu unterstützen Auf Situationen wie „heute fällt Rüdiger am Bass leider aus, das alte Sehnenleiden“ oder „die Gage ist so mickrig, dass wir da nicht vollzählig auflaufen“, kann dann an der Schaltstelle Keyboard flexibel reagiert werden. Nicht ganz so geschmeidig wie bei den genannten DAWs ist das Handling der Clips allerdings beim Produzieren. Denn das sehr angenehme Arbeiten „im Loop“ – also ohne Stoppen der Wiedergabe wird beim Fantom unnötig oft unterbrochen. So stoppt beispielsweise die komplette Wiedergabe beim Löschen oder Speichern eines Clips. Auch internes Aufnehmen über den Sampler stoppt die Wiedergabe des Songs bei Beendigung der Sample-Aufnahme.
So prächtig sich die Effektausstattung des Fantom auf der einen Seite gibt, so spröde vollzieht sich das Einstellen der Parameter, denn man scrollt sich hier durch lange Werte-Listen. Besonders dann, wenn man einen Eintrag am Ende bearbeitet hat und hier nach wieder an den Anfang muss, leidet der Spaß am Klangschrauben doch deutlich. Vorsicht ist bei der derzeitigen Firmware auch beim Speichern von Tone-Programmen geboten, denn durch das Sichern während ich gleichzeitig noch spielte, ließ sich der Fantom gelegentlich zum Absturz bringen, bei dem er mit „hängender“ Note einfach weiter vor sich hin spielte und auch durch Drücken des Power-Tasters nicht zu einem Neustart zu bewegen war. Erst das Trennen vom Strom erweckte ihn dann wieder zum Leben. Hier ein kleiner Eindruck, wie sich mit dem Fantom arbeiten lässt:

Roland Fantom 8 Sound Demo (no talking)

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Spielhilfen

Als Performance- und Masterkeyboard verfügt das Fantom 8 über eine umfassende Ausstattung an Spielhilfen: Neben dem eingangs erwähnten Pitch/Modulation-Doppelpack, findet sich hier ein ausgefeilter Arpeggiator, der wirklich sämtliche Lauf-Optionen bereithält, die man sich vorstellen kann. Von aufwärts zu abwärts, von zufällig bis glissandierend, mit wählbarem Metrum, Shuffle, Akzent und Laufweite – sehr gut.
Gleiches gilt für für die Chord Memory-Funktion: Ganze 17 Skalen-Sets stehen hier auf Abruf bereit und reichen von Pop und Blues bis Jazz. Besonders spektakulär ist hier der „Rolled“-Modus, bei dem die Noten – abhängig von der Anschlagsstärke mit unterschiedlicher Geschwindigkeit – arpeggiert werden. Vermisst habe ich allerdings das ursprüngliche Chord Hold, bei dem man einfach einen Akkord vorgibt und den dann transponiert spielen kann. Eine lange Tradition hat bei Roland das Motion-Pad mit dem sich nahtlos zwischen Sounds überblenden lässt. Im Fall des Fantom lassen sich die vier Vektoren mit Zonen belegen und im Motion-Pad-Modus mit dem Finger durchfahren.

Fingerbewegungen auf dem virtuellen Motion-Pad lassen sich auch automatisieren. (Foto: Numinos)
Fingerbewegungen auf dem virtuellen Motion-Pad lassen sich auch automatisieren. (Foto: Numinos)
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Spielhilfen: Chord Memory Spielhilfen: Arpeggiator

Klang

Der Soundvorrat ist wirklich gewaltig: geboten wird hier alles, was zum Standardinstrumentarium eines gut ausgestatteten Studio- und Live-Keyboards gehört: Pianos, Orgeln, Gitarren, Bässe, Chöre, Flächen, Streicher und Blasinstrumente (Solo/Ensemble) finden sich hier in Eintracht mit elektronischen Klangepisoden und Effekten. Das alles ist praktischerweise ab Werk bereits hierarchisch organisiert. So finden sich im Menü „Brass“ die Unterkategorien Ensemble, Synth und Solo. Ein bisschen Nachbessern sollten Roland hier bei der Responsivität des Alpha-Dial, denn beim Blättern in den Oberkategorien „springt“ die aktive Zeile etwas zickig. Klanglich spielt der Fantom besonders im Bereich synthetischer Klänge in der Premiumliga. Klar, hier kommen natürlich die Fähigkeiten der ZEN-Core-Engine voll zum Tragen. Auch die Pianos haben mir ausgezeichnet gefallen – ebenfalls kein Wunder, denn die V-Piano-Engine zeichnet sich auch bei den Stage-Pianos von Roland für einen durchsetzungsstarken, brillanten und – dank virtueller Engine – sehr anpassungsfähigen Klang aus. Die weiteren Naturinstrumente fallen dagegen etwas blasser aus, sind im Band-Kontext aber allesamt brauchbar. Etwas wenig Beachtung wurde beim Programmieren offensichtlich dem Aftertouch geschenkt, denn nur wenige der Presets machen davon Gebrauch.

Weitere Audiobeispiele zu Roland Fantom 8

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Sound: Tangerine Sound: Arp-Pad Sound: Concert Grand (V-Piano) Sound: Scat Choir Sound: E-Piano Sound: Suitcase EP Sound: Lord Organ Sound: Drawbar Sound: Guitar (Chord Memory) Sound: Harmonica
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Fazit

Bei der Fantom-Serie folgen Roland offenkundig nach dem Credo „Viel hilft viel“ vor, um sich gegen die starke Konkurrenz aus dem Workstation- und DAW-Lager zu positionieren. Tatsächlich wird hier in Bezug auf die funktionalen und klanglichen Möglichkeiten nicht gekleckert, sondern geklotzt: Syntheseoptionen, Soundvorrat, Spielhilfen, Anschlüsse, Performance- und Sequenzer-Features sind reichlich vorhanden. Und tatsächlich ist Fantom 8 in Bezug auf die Live-Tauglichkeit ziemlich weit vorne. Insbesondere die Möglichkeit, komplette Betriebszustände – inklusive Sounds, Zone und Sequenzer-Tracks – in Form von Szenen abzuspeichern und auf Knopfdruck, wahlweise sogar als „Scene-Chain“, abrufen zu können, macht das Instrument zu einer mächtigen Bühnen-Instanz mit der der ausführende Keyboarder so ziemlich allen denkbaren Anforderungen gewachsen ist.
Auch, und besonders, da sich mit der tollen Ausstattung an Werkssounds in Verbindung mit der umfangreichen Effektsektion Produktions-fertige Setups anlegen lassen, wobei hier Piano- und Synthesizer-Sounds die Naturinstrumente ganz klar toppen. Hinzu kommt, dass der Fantom 8 mit seiner Vielzahl an Controller-Elementen ab Werk eine reichhaltige Ausstattung bietet, um dynamisch auf Live-Situationen reagieren zu können. Auch im Studio kann der Fantom als ausgezeichnet klingende multitimbrale Klangschleuder mit vielen Anschlüssen überzeugen. Und nicht jedes Keyboard kann sich dazu noch einen doppelten CV/Gate-Out auf die Feature-Liste schreiben. Allerdings trübt sich hier das Bild etwas ein, denn sobald es darum geht „mal eben“ einen Sound oder Effekt zu modifizieren, muss man unweigerlich in die Tiefen der Menüstruktur und Hierarchien abtauchen und die sind grafisch nicht immer übersichtlich, strukturell inkonsistent und funktional gewöhnungsbedürftig.
Hier haben Pianoroll-Editoren und grafisch übersichtlich gestaltete Plug-Ins in DAWs einfach die Nase vorn. Auch der Sampler, der sowohl in Bezug auf den Sequenzer, wie auch der Klangregelung nicht integriert ist und ein wenig „angeheftet“ wirkt, ebenso, wie der zusätzliche „Rhythm Patterns“-Drumcomputer, lassen das Gesamtkonzept des Fantom stellenweise etwas zersiedelt und verbesserungswürdig erscheinen. Vielleicht kommt da ja noch ein Update …

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Umfassende Anschlussausstattung
  • Viele Spielhilfen und Controller-Elemente
  • Klangqualität und Möglichkeiten von V-Piano und Zen-Engine
  • Gutes TR-Step-Eingabe-Konzept
  • CV/Gate-Ausgänge
  • Step-LFOs
Contra
  • Sampler nicht in den Signalweg/Mixer integriert
  • Bedienung stellenweise etwas unzeitgemäß
  • Kein Touch-Zeichenmodus im Pianoroll-Editor
  • Benutzerinterface nicht immer konsistent
  • Clip-Operationen stoppen die Wiedergabe
  • Effekt-Darstellung nur als Parameter-Listen
  • Firmware noch nicht ganz stabil
Artikelbild
Roland Fantom 8 Test
Für 3.698,00€ bei
Der Fantom 8 klotzt mit Ausstattung und Soundvorrat. (Foto: Numinos)
Der Fantom 8 klotzt mit Ausstattung und Soundvorrat. (Foto: Numinos)

Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.

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