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Swiff Audio WX520 und WX520R Test

Swiff Audio WX520 im Test: Moderne In-Ear-Monitoring-Systeme sind aus der heutigen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Sie bieten Musikern und Entertainern die Möglichkeit, sich frei auf der Bühne zu bewegen, ohne auf eine zuverlässige Monitoring-Lösung verzichten zu müssen. Swiff Audio bringt mit dem WK520 ein kabelloses In-Ear-System auf den Markt, das mit 5,8 GHz arbeitet und eine kostengünstige Alternative zu etablierten Marken darstellt. Dabei richten sich die chinesischen Wireless-Spezialisten von Swiff Audio – die sich seit jeher auf Drahtlossysteme eingeschossen haben – nicht nur an Profis, was auch der Preis deutlich macht: Das WX520 kostet 175,- € und enthält sowohl den Sender als auch den Empfänger. Wer weitere Empfänger benötigt, kann das WX520r für 98,- € separat erwerben. In diesem Kurztest werfen wir einen genaueren Blick auf die Features, die Klangqualität und die Verarbeitung des Systems.

Swiff Audio WX520 und WX520R Test


Swiff Audio WX520 System – das Wichtigste in Kürze

  • Reichweite von bis zu 30 m 
  • Akku bietet eine Laufzeit von bis zu 8 Stunden
  • diverse Input-Buchsen ermöglichen den Anschluss vieler Quellen
  • Transport-Case ist Centerpiece und Powerbank zugleich
  • bis zu vier Receiver können gleichzeitig gekoppelt werden
  • läuft im Lizenzfreien 5,8 GHz Frequenzbereich 

Swiff Audio WX520: Der Sender kommt im Taschenformat 

Das Swiff Audio WX520 wird in einem kompakten Transport-Case geliefert, das mehrere Funktionen vereint. Es dient nicht nur als stabiler Schutzkoffer, sondern auch als zentrale Steuereinheit und sogar als Powerbank zum Laden der Geräte. Dieses clevere Feature macht das System besonders praktisch für Musiker, die eine flexible und unkomplizierte Monitoring-Lösung benötigen. Optisch kann sich das kleine Case ebenfalls sehen lassen: Das schwarze Stoff-Design wirkt elegant und robust.

An der Seite befinden sich verschiedene Eingangsbuchsen für unterschiedliche Signalquellen. Das Gerät verfügt über Klinkeneingänge für Stereo- und Mono-Signale sowie einen Mini-Klinken-Input. Zudem kann ein Mikrofon per XLR angeschlossen werden – eine nützliche Option für kleinere Filmsets, bei denen Regieanweisungen direkt an bis zu vier Kameraleute gesendet werden können. Die Bedienung ist dabei selbsterklärend, technisches Vorwissen ist nicht erforderlich.

Der mitgelieferte WX520r-Empfänger wird direkt im Lade-Case verstaut. Das Case enthält einen 3000 mAh-Akku, sodass der Empfänger unterwegs geladen werden kann. Ein voll aufgeladener Empfänger bietet eine Betriebszeit von bis zu 10 Stunden.

Dank der 5,8-GHz-Technologie soll eine stabile und verlustfreie Übertragung bis zu 30 m gewährleistet sein. Dieses Frequenzband ist lizenzfrei, jedoch anfälliger für Störungen in Umgebungen mit vielen aktiven WiFi-Netzwerken, die im selben Band arbeiten. In der Praxis sind solche Probleme jedoch eher selten. Laut Swiff Audio funktioniert das System auch durch Wände hindurch und liefert mit einer Latenz von unter 5 ms nahezu verzögerungsfreien Sound.

Das übertragene Frequenzspektrum beträgt 20 Hz – 20 kHz und entspricht damit exakt dem menschlichen Hörbereich.

Swiff Audio WX520 und WX520R Test

Lieferumfang des Swiff Audio WX520

Die Mitgiften seitens Swiff Audio fallen eher mau aus. In den schicken Verpackungen, beschriftet mit den wichtigsten technischen Infos und Abbildungen der Geräte, befinden sich neben diesen lediglich jeweils eine Bedienungsanleitung und ein kurzes Kabel mit USB-A auf USB-C-Adapter, über welches das Case und auch einzelne Receiver der WX520-Serie zu laden sind. Ein separates Netzteil wird nicht mitgeliefert. 

Das Transport-Case mit Ladefunktion überzeugt durch sein schwarzes Stoff-Design, das sowohl modern als auch funktional wirkt. Es wird mit einem stabilen Reißverschluss verschlossen, der einen soliden Eindruck hinterlässt. Auch die seitlichen Eingänge sind sauber verarbeitet – keine Baufehler erkennbar.

Auf der Vorderseite des Cases befindet sich ein Bedienknopf, begleitet von vier Status-LEDs zur Akkuanzeige. Zusätzlich gibt es eine kleine Stoffschlaufe, mit der sich das Case an einem Rucksack befestigen lässt. Das Design des Senders bleibt ansonsten schlicht – lediglich das Herstellerlogo ist oben angebracht.

Im Inneren der Transportbox

Im Inneren der Transportbox befindet sich der WX520r-Empfänger. Daneben sind zwei Schalter zum Umschalten zwischen Aux- und Line-Signalen sowie zwischen Mono- und Stereo-Modus positioniert. Ein Drehknopf regelt die Ausgangslautstärke.

Der Empfänger selbst ist ein kompakter schwarzer Kunststoffkasten mit einem türkisfarbenen Drehregler, der das Display umgibt. Er ist äußerst leicht und fällt auch beim Tragen am Gürtel – dank des rückseitigen Clips – kaum auf. Zudem verfügt er über Ladekontakte für das Case sowie eine USB-C-Buchse für das Laden außerhalb der Transportbox.

Insgesamt macht das System einen wertigen Eindruck. Trotz des Kunststoffgehäuses wirken die Empfänger robust. In puncto Design und Verarbeitung bekommt man hier ordentliche Qualität zu einem fairen Preis.

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Swiff Audio WX520 im Praxischeck

Für meinen Test habe ich das Case über ein Klinkenkabel an einen Line-Out meines Antelope Audio Discrete 8 angeschlossen, um es mit einer Soundcheck-Playlist zu bespielen. Nach einem zweisekündigen Druck auf den Einschaltknopf leuchtet der Drehregler weiß, die Power-LED grün und vier weiße LEDs zeigen den Akkustand des Cases an.

Die Lautstärke lässt sich über den Drehregler einstellen, jedoch gibt es keine Pegelanzeige. Um die Lautstärke zu überprüfen, muss daher ein Empfänger verbunden sein. Das Koppeln ist denkbar einfach: Der erste Empfänger war bereits werkseitig gekoppelt, beim zweiten genügte es, Sender und Empfänger gleichzeitig gedrückt zu halten, bis beide kurz rot aufleuchteten – fertig. So einfach kann‘s gehen.

Das WX520r-Display – minimalistisch, aber effektiv

Das Display des WX520r zeigt alle wichtigen Informationen an, darunter die Kanalbelegung. Nach dem Koppeln wird jedem Empfänger ein eigener Kanal zugewiesen. Die Lautstärke wird in zwei Stufen angezeigt: eine klassische Balkenanzeige mit Echtzeit-Pegel in Form eines weißen, gut erkennbaren Balkens.

Zum Anpassen der Lautstärke dient das türkisfarbene Drehrad. Die Reaktion ist träge, vermutlich mit Absicht, um ein versehentliches Übersteuern zu vermeiden. Sicherheit geht vor! Ein kurzer Druck auf das Display mutet den Sound vollständig. Die Akkuanzeige in der oberen rechten Ecke zeigt in fünf Stufen die verbleibende Ladung an.

Klangtest – solide mit leichter Schwäche

Klanglich hinterlässt das WX520 einen guten Eindruck, wobei es für meinen Geschmack etwas mittenbetont ist, was den Sound etwas „blechern“ wirken lässt. Die Dynamik bleibt jedoch erhalten, Instrumente und Stimmen sind klar wahrnehmbar. Der Bass kommt gut durch und harsch klingt auch nichts. 

Während meines Tests gab es keine nennenswerten Aussetzer. Erst nach mehreren massiven Steinwänden begann das Signal zu stottern – für eine klassische Clubbühne ohne große Hindernisse ist die Reichweite also völlig ausreichend. Die maximale Lautstärke genügt sowohl für unsere lauten Studiokopfhörer als auch für In-Ears wie die Shure SE215. Die 3,5-mm-Buchse des Empfängers ist stabil verbaut und hält die Klinkenstecker sicher an ihrem Platz.

Swiff Audio WX520 – mögliche Alternativen 

Swiff Audio WX520LD Systems MEI 1000 G2Sennheiser ew IEM G4 A1-Band
Preis175 €319 €1045€
Parallel nutzbar4 Einheiten8 Einheiten8 Einheiten
Klangspektrum20-20000 Hz60 – 16000 Hz20 – 15000 Hz
Max. Reichweite30m100m100m
Band5,8 GHz823 – 832 MHz / 863 – 865 MHz470 – 516 MHz
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Fazit zum Swiff Audio WX520 Test

Swiff Audio WX520 und der dazugehörige Empfänger WX520r sind grundsolide In-Ear-Strecken, die sich vor allem jenen Musikern empfehlen, die nicht unbedingt viele Hunderte Euro in ihr Drahtlos-System stecken möchten. Rein optisch machen sowohl Sender als auch Receiver was her. Die Stoff-Aufmachung des Kunststoff-Cases macht einen robusten Eindruck, dabei bleibt es super-portabel und ist, dank der Schlaufe an der Seite, einfach vor Verlust zu sichern. Viele verschiedene Anschlussbuchsen bieten große Flexibilität in der Verwertung aller möglicher Sound-Quellen. 

Auch die Bedienung des Systems fällt kinderleicht aus. Ein Kopfdruck zum Einschalten, ein weiterer, längerer zum Koppeln. Um das Teil an den Start zu bringen, braucht es wirklich keinen Tontechniker. Die Quell-Lautstärke wird per Schalter gewechselt, die Regelung dessen am Sender und am Empfänger.

Das Display leuchtet hell genug, ist leicht abzulesen und dank des geringen Gewichts und der kompakten Form des Empfängers stellt sich auch das Tragen nicht als störend dar. 

Einziger (kleiner) Makel: Für meinen Geschmack fällt die Sounddarstellung des Gerätes etwas zu „blechern“ aus. Aber gut, das ist dann auch Geschmackssache, das muss dann jeder für sich entscheiden. So oder so: Die positiven Aspekte des Swiff Audio WX520 überwiegen bei Weitem, vor allem im Hinblick auf den Preis. Bei 175,- € im Gesamtpaket und 98,- € für den Empfänger allein sollte niemand meckern.  

Im Test konnten Swiff Audio mit ihren Drahtlosanlagen WX520 und WX520r durchaus abliefern. Gerade Musiker und Sprecher, die jetzt nicht die Kohle für ein teureres Profi-System zur Hand haben und sich einfach nur während der Show hören können möchten, ohne sich erst tiefergehendes Wissen aneignen zu müssen, sollten hier vielleicht mal einen Blick riskieren. 4 solide Bewertungssterne gibt’s an dieser Stelle von mir.

Swiff Audio WX520 In-Ear Stereo Monitor Wireless System Features

  • Lithium-Akku (3000 mAh)
  • Reichweite bis zu 30 m 
  • Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz 
  • 5,8 GHZ ISM weltweit einsetzbares Frequenzband
  • 102 dB Dynamic Range
  • bis zu 8 Std. Akkulaufzeit mit einer vollständigen Ladung
  • Power-Schalter am Transmitter und Receiver 
  • LED-Display im Receiver 
  • Set enthält 1x Transmitter (Charging Case), 1x Receiver
  • Preis: 175,- € (Straßenpreis am 05.02.2025)

Features Swiff Audio WX520R In-Ear Monitor Wireless System Receiver 

  • Reichweite bis zu 30 m
  • Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz 
  • 5,8 GHz ISM weltweit einsetzbares Frequenzband 
  • 102 dB Dynamic Range 
  • bis zu 8 Std. Akkulaufzeit mit einer vollständigen Ladung
  • Preis: 98,- € (Straßenpreis am 05.02.2025)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • lange Akkulaufzeit
  • lauter Output
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • schickes Design
  • sehr portabel
  • intuitive Bedienung
Contra
  • Sound etwas blechern
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Swiff Audio WX520 und WX520R Test
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Swiff Audio WX520 und WX520R Test

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Kommentieren
Profilbild von Olliiii

Olliiii sagt:

#1 - 03.03.2025 um 13:28 Uhr

0

Klingt ja ganz interessant. Stellt sich nur die Frage, wo man den kaufen kann. Im ganzen Netz Stand 3.3.25 von der Herstellerseite abgesehen nichts gefunden.

Profilbild von Udo

Udo sagt:

#2 - 11.05.2025 um 09:25 Uhr

0

Klingt alles toll, ist es aber nicht ! Es gibt aktuell kein System im 2.4 oder 5 GHZ Bereich welches live, wo mehrere hundert oder tausende Besucher mit ihren Handys unterwegs sind, welches zuverlässig funktioniert. Ich habe selbst live alles probiert, angefangen von den Line6 Relay10 bis hin zum line6 G50 oder anderen Herstellern wie Shure und Sennheiser mit Systemen im Bereich 300-400.- Am Ende hatten sie alle nervige Dropouts und auch die automatische Frequenzwahl konnte hier nicht helfen. Völlig ohne Störungen laufen Systeme im MHZ Bereich wie sie bspw. Sennheiser anbietet. Euer Test ist gut gemeint, aber ihr solltet mal anfangen diese Geräte und Live Bedingungen zu testen, gerade diese GHZ Funksysteme auf großen Bühnen mit Stahltraversen und vielen Besuchern funktionieren einfach nicht, da hilft auch die gute Audioqualität nichts !

Profilbild von Eric

Eric sagt:

#3 - 06.06.2025 um 00:59 Uhr

0

Sounding "tinny" is a red flag. Would love to hear a clip of audio before and after being transmitted. What headphones did you connect. Would they drive Senheisser HD650 or 6XX? Is the 5ms latency valid when using stereo?

Profilbild von banjogit

banjogit sagt:

#4 - 06.09.2025 um 11:32 Uhr

0

Dass der Sound blechern klingt muss doch nicht zwangsweise am Swiff liegen! Da können doch auch die verwendeten InEar-Hörer daran schuld sein, oder?

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