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Tama HP 30 Stage Master Single Bass Drum Pedal Test

Die Tama HP 30 Stage Master Einzelfußmaschine im bonedo Test. Einsteiger und Freunde leichten Reisegepäcks hat die japanische Firma Tama mit ihrem günstigsten Modell im Visier. In den letzten zwei Jahrzehnten hat man sich besonders mit den umfangreich ausgestatteten Iron Cobra Fußmaschinen einen Namen gemacht. Preislich und technisch sind diese Pedale in höheren Gefilden angesiedelt als unser Testmodell, trotzdem erkennt man die Verwandtschaft.

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Das liegt nicht nur am ähnlichen Trittplatten-Design, sondern auch an der charakteristischen Geometrie der Säulen sowie an der Form der Antriebseinheit. Damit enden die Gemeinsamkeiten allerdings auch schon, denn mit den luxuriösen Ausstattungsmerkmalen seiner größeren Brüder kann die HP 30 natürlich nicht aufwarten. Ob sie trotzdem eine überzeugende Vorstellung bietet, lest ihr in den folgenden Zeilen.

Details

Das HP 30 ist ein schlichtes, aber solide konstruiertes Pedal 

Schon der kleine Karton lässt es erahnen: auf eine Tasche oder gar ein Case muss der geneigte Trommler hier verzichten. Stattdessen fällt mir ein nacktes metallenes Gebilde namens Tama HP 30 entgegen. Nach dem Einhängen der Metallstangen in die dafür vorgesehen Löcher in den beiden Alusäulen nimmt es die Form einer schlichten, aber nicht uneleganten Fußmaschine an. Die Ausstattungsmerkmale sind schnell aufgezählt. Über zwei sich gegenseitig konternde  Kunststoffschrauben lässt sich die Federspannung verstellsicher justieren, mit einem – nicht im Lieferumfang enthaltenen – Stimmschlüssel können Trittplatten- und Beater-Winkel verändert werden. Dies ist jedoch nicht unabhängig voneinander möglich, möchte man also beispielsweise den Beater in der Ruhestellung näher am Fell haben, wird zugleich der Trittplattenwinkel flacher. Bei der Verbindung zwischen Trittplatte und Fersenteil setzt Tama auf eine verschraubte Steckachse, welche jedoch bei unserem Testexemplar nicht ganz spielfrei ist. In Kombination mit der einfachen Kette ergibt sich so eine leichte Horizontalbewegung der Trittplatte.

Fotostrecke: 4 Bilder Zusammen geklappt wird die HP 30 sehr transportfreundlich.

Beim Antrieb findet die von den Iron Cobra Modellen bekannte Power Glide Cam in leicht abgespeckter Form Verwendung, diese soll für eine Beschleunigung der Beater-Bewegung kurz vor dem Auftreffen auf dem Fell sorgen und somit maximalen „Wumms“ erzeugen. Für die Verbindung zwischen Pedal und Spannreifen ist ein einfacher, gänzlich ungepolsterter Klemmmechanismus verantwortlich, betätigt wird dieser mit einer Flügelschraube, welche sich unterhalb der Trittplatte befindet. Beim Schlägel handelt es sich um einen einfachen Beater mit Filzschlagfläche. Eine Möglichkeit, das Pedal auf dem Untergrund zu stabilisieren, wie beispielsweise Metalldornen oder eine Gummierung, sucht man vergebens. 

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Praxis

Das kleine Tama ist ein leicht spielbares Pedal  

Ja, ich gebe es zu, ich mag einfache Pedale. Keine Anleitungen, keine großen Koffer, die das Studio blockieren und auch keine Schlüsselsammlungen, die verloren gehen können. Allerdings ist einfaches Pedal auch nicht gleich einfaches Pedal, denn Funktionalität und ein guter Spielkomfort sind das Ergebnis einer durchdachten Konstruktion. Und die kann man dem Tama Nesthäkchen durchaus bescheinigen. Die Maschine läuft relativ leise, teurere Pedale mit Bodenplatte sind jedoch noch etwas geräuschloser.  

Fotostrecke: 4 Bilder Für ein kompaktes Pedal reicht ein kompakter Karton.

Die leichte Unruhe, die bei schnellen und kräftigen Figuren aufkommt, kann man dem Pedal kaum ankreiden, dieses Verhalten ist mir bisher bei allen derartig konstruierten Fußmaschinen begegnet.  Wer damit nicht zurecht kommt, sollte zumindest auf ein Modell mit Bodenplatte zurück greifen. Etwas unbequem dagegen ist der Griff unter das Pedal zur Befestigung desselben am Bassdrum-Spannreifen, penible Naturen werden sich zudem genötigt fühlen, den Kontakt zwischen lackiertem  Spannreifen und den nackten Aluminiumklauen mit einem Stück Gummi abzumildern. 

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Fazit

Die kleinste Tama Fußmaschine ist nicht nur ein preisgünstiges Arbeitstier für Anfänger und Trommler, die sich teurere Modelle nicht leisten können oder wollen, sondern auch für solche, die sich keine Gedanken über unzählige Einstellmöglichkeiten machen wollen. Dass das Teil zudem sehr leicht und klein zusammenlegbar ist, macht es interessant für den Working Drummer, der mit leichtem Gepäck unterwegs sein möchte. Wer sich also an der völligen Abwesenheit von Zubehör und dem kargen Funktionsumfang nicht stört, sollte dieses Pedal mal anchecken.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Laufeigenschaften
  • funktionale, leichte Konstruktion
  • günstiger Preis
Contra
  • sehr spartanische Ausstattung
  • leichtes Spiel an Fersenteil-Achse
Artikelbild
Tama HP 30 Stage Master Single Bass Drum Pedal Test
Für 67,00€ bei
Mehr Fußmaschine braucht es oft gar nicht: die Tama HP 30
Mehr Fußmaschine braucht es oft gar nicht: die Tama HP 30
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Tama
  • Typenbezeichnung: HP 30 Stage Master
  • Antrieb: Einzelkette, exzentrisch
  • Bodenplatte: nein
  • Fersenteil/Trittplattenverbindung: verschraubte Steckachse
  • Schlägelwinkel verstellbar: ja, in Abhängigkeit vom Trittplattenwinkel
  • Art des Schlägels/Beaters: Filzschlagfläche
  • Befestigung am Spannreifen: unter der Trittplatte, per Flügelschraube
  • Tasche/Case im Lieferumfang: nein
  • Zubehör: keins
  • Besonderheiten: keine
  • Herstellungsland: China
  • PREIS: 60,70 EUR (UVP)
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Trittplatte und Beaterwinkel werden an einer Vierkantschraube justiert.

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