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Tama Stewart Copeland 14“ x 5“ Signature Snaredrum Test 

Die Tama Stewart Copeland Signature Snaredrum ist eigentlich schon fast ein moderner Klassiker. Von einer Neuheit kann also nicht die Rede sein, denn bereits seit einem Vierteljahrhundert können Fans des „The Police-Drummers und Messingsnare-Freunde diese Trommel kaufen. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass uns das gute Stück bei bonedo bisher irgendwie durchgerutscht ist. Das soll mit diesem Test nachgeholt werden. 

Tama Stewart Copeland 14“ x 5“ Signature Snaredrum Test

Tama Stewart Copeland 14“ x 5“ Signature Snaredrum – Das Wichtigste in Kürze

  • Messingkessel, nicht nahtlos, 1,5 Millimeter Wandstärke 
  • Gussreifen nur auf der Oberseite
  • Linear Drive Abhebung, beidseitig justierbar 
  • Hergestellt in Japan
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Tama SC145 14x05
Tama SC145 14×05″ Stewart Copeland
Kundenbewertung:
(8)

Seit der Vorstellung des Instruments im Jahr 2001 hat sich an der Snaredrum selbst immer mal wieder etwas verändert. So wurde sie zunächst mit einer einseitig bedienbaren Abhebung aus der damaligen Tama-Oberklasse ausgeliefert, später hat man ihr einen beidseitig einstellbaren Strainer spendiert. Unser Testmodell kommt mit der nunmehr dritten Abhebung daher. Zum 40-jährigen Endorsement-Jubiläum im Jahr 2021 wurde zudem eine Limited Edition im „Antique Brass“-Look vorgestellt, welche es bei Tama Snaredrum-Kennern direkt zum Sammlerstatus und entsprechenden Preisen gebracht hat. 

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All dies kann jedoch ein brisantes Detail in der Entstehungsgeschichte unseres Testobjektes nicht ungeschehen machen. Die Vorlage für diese Trommel war ebenfalls eine 14“ x 5“ Messingsnare von – so schreibt es Tama selbst – „mysteriöser Herkunft“. So mysteriös war sie am Ende nicht, Stewart’s Drumtech hat später erklärt, dass er den Klang einer 70er Jahre Pearl Chrome-over-Brass Snare (ähnlich dieser Pearl Jupiter) reproduziert haben wollte, welche auf vielen der Police-Alben zu hören ist. Was dabei rauskam, lest ihr auf den folgenden Zeilen. 

Der Messingkessel ist satte 1,5 Millimeter stark

Knallig, aber rund – so beschreiben viele den typischen Sound von Stewart Copeland bei The Police. Erreicht werden sollen diese Attribute durch einen verschweißten Messingblechkessel mit kräftigen 1,5 Millimetern Stärke und umlaufender Sicke. Die meisten anderen Metallkessel messen einen oder 1,2 Millimeter. Je dicker jedoch das Blech, desto stabiler der Metallzylinder und desto besser wird die Projektion. Ansonsten zeichnet sich der Kessel durch eine exzellent ausgeführte Verchromung, 45-Grad Gratungen sowie ein relativ flaches Snarebed aus. Fans finden im Inneren das bekannte „Tama Signature Palette“-Papierschildchen mit Originalautogramm von Stewart. Außerdem gibt es ganze zwei Badges außen. Eines mit der Typenbezeichnung und Luftloch, eines mit dem „Rhythmatist“-Wagenlenker. 

Fotostrecke: 4 Bilder Made in Japan, aber nicht nahtlos: Blick ins Innere des Messingkessels.

Eine echte Spezialität der Trommel stellt die Hardware-Bestückung dar. Statt Spannreifen einheitlicher Bauart wird hier eine Kombination aus einem Gussreifen oben und einem dreifach geflanschten Spannreifen unten verbaut. Seinen charakteristischen Rimclicks wollte Stewart auf diese Weise zusätzlichen Druck verleihen, schon die eingangs erwähnte Pearl Snare wurde auf diese Weise „gepimpt“. 

Neben zehn doppelseitigen Stimmböckchen kommen die bewährten Komponenten aus Tama’s aktueller Hardware-Oberklasse zum Einsatz. Dazu zählt die Linear Drive Abhebung mit beidseitig einstellbarem Snareteppich und abnehmbarem Butt End für schnelle Resonanzfellwechsel. Um die Stimmstabilität zu verbessern, hat man den Spannschrauben die sogenannten Hold Tight Washers spendiert, eine Kombination aus Metall- und Kunststoffunterlegscheibe. Remo USA Ambassador und Snare Side Felle sowie ein 20-spiraliger Starclassic-Snareteppich komplettieren die Trommel. An der Verarbeitungsqualität gibt es absolut nichts zu bemängeln. 

Fotostrecke: 5 Bilder Der Linear Drive Strainer ist eine makellos arbeitende Abhebung.
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So klingt die Tama Stewart Copeland 14“ x 5“ Signature Snaredrum

Klanglich setzt sich das saubere Bild fort. Die Messingsnare präsentiert sich offen und kräftig, dabei erzeugt der Kessel einen klaren, musikalischen Oberton. Wer die typischen Police-Grooves spielen möchten, kommt hier mit einer hohen Stimmung sehr schnell ans Ziel. Rimclicks profitieren natürlich stark von den Gussreifen auf der Oberseite, dasselbe gilt für harte Kantenschläge. Zwischen Funk, Rock, Jazz und HipHop lässt sich mit dieser Snare sehr flexibel arbeiten, sogar tiefe Balladensounds wirken authentisch.

Der Ansatz, den unteren Spannreifen elastischer zu gestalten, halte ich für eine gute Idee, denn das vereinfacht die Anpassung der Fellspannung an den Verlauf des Snarebeds. Ebenfalls praktisch gelöst sind die Hold Tight Washers, welche tatsächlich eine bessere Stimmstabilität gewährleisten. Speziell Gussreifen-User kennen das Problem lockerer Spannreifen, denn die Verteilung der Kraft kann hier schneller zu Entlastungen einzelner Schrauben und anschließendem Losdrehen führen. 

Audio Samples
0:00
Sehr hohe Stimmung Hohe Stimmung Mittlere Stimmung Tiefe Stimmung Tief, gedämpft
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Fazit

Unerklärlicherweise hat die Tama Stewart Copeland Signature Snaredrum erst jetzt den Weg ins bonedo Teststudio gefunden. Die Resultate zeigen allerdings, warum das gute Stück schon seit so vielen Jahren angeboten wird. Neben dem zeitlosen Design sorgt ein rundum gelungener Sound mit druckvollem Kesselton, ausgewogenen Obertönen und einer sehr guten Ansprache für zufriedene Gesichter in vielen Musikstilen. Dazu kommt eine makellose Verarbeitung sowie eine präzise und zuverlässige Funktion der Abhebung. Dass das Teil in Japan hergestellt wird und der Meister selbst drin unterschrieben hat, dürfte für viele ein weiteres Kaufargument sein. Apropos kaufen: Den Preiswettlauf einiger Konkurrenzprodukte macht dieses Instrument auch nicht mit. Daher gibt es eine volle 5-Sterne-Bewertung samt persönlicher Antestempfehlung. Besser spät als nie. 

Top Sound, sehr gute Ausstattung und in Japan hergestellt: Die Tama Stewart Copeland Signature Snare ist zu Recht auf dem Weg zum Klassiker.
Top Sound, sehr gute Ausstattung und in Japan hergestellt: Die Tama Stewart Copeland Signature Snare ist zu Recht auf dem Weg zum Klassiker.
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • sehr ausgewogener, druckvoller Klang
  • sehr gute Ausstattung
  • exzellente Verarbeitungsqualität
  • nicht zu teuer
Contra
  • keins
Artikelbild
Tama Stewart Copeland 14“ x 5“ Signature Snaredrum Test 
Für 579,00€ bei
  • Hersteller: Tama
  • Bezeichnung: Stewart Copeland Signature 14“ x 5“ SC145
  • Kesselkonstruktion: verschweißter Messingblechkessel, 1,5 Millimeter Wandstärke
  • Hardware: Gussspannreifen oben, 2,3 mm Stahlspannreifen unten, 10 Böckchen, Linear Drive Abhebung mit abnehmbarem Butt End
  • Felle: Remo Ambassador coated, Snare Side
  • Zubehör: Stimmschlüssel
  • Herstellungsland: Japan
  • Preis (Verkaufspreis November 2025): 579,00 Euro

Herstellerseite: https://www.tama.com/eu

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