Kurz vor der diesjährigen UK Drum Show hat Zultan eine neue Beckenserie vorgestellt: die Alaris Cymbals. Wie die meisten Beckenserien entstehen auch diese Modelle in aufwendiger Handarbeit aus B20-Bronze in der Türkei. Zultan richtet sich mit der Serie vor allem an Drummer, die in zeitgenössischen Pop- und R’n’B-Kontexten zu Hause sind. Was die Alaris-Becken besonders macht, erfahrt ihr im folgenden Test.

Auffällige Oberseiten, unten vollflächig abgedreht
Rein optisch stechen die neuen Alaris-Modelle durch eine dicht gehämmerte und polierte Oberseite hervor, die im Anschluss in einem optisch recht auffälligen, leicht unregelmäßigen Muster über die gesamte Fläche abgedreht wurde. Die Unterseite ist dagegen im Regular Finish gehalten und wurde vollflächig abgedreht. Hier findet sich – neben der Größen- und Typenbezeichnung – auch das neu designte Zultan Z-Logo aufgedruckt.
Zur Markteinführung gibt es zwar noch keine Effektbecken, aber eine große Auswahl an regulären Typen. Der Kunde hat die Qual der Wahl aus fünf Crashes zwischen 16“ und 20“, sechs Rides in 20“ bis 22“ – jeweils als Light- und Regular-Version – sowie drei Hi-Hats in 14“, 15“ und 16“. Außerdem ist ein vorkonfiguriertes, fünfteiliges Beckenset erhältlich, das aus bewährten Standardgrößen besteht: einer 14“ Hi-Hat, zwei Crashes in 16“ und 18“ sowie einem 20“ Ride. Das Set wird in einer einfachen Beckentasche ohne weitere Unterteilungen ausgeliefert.
Gewichtstechnisch sind die Alaris-Becken im Medium-Segment angesiedelt, lediglich die drei Hi-Hat-Modelle bringen etwas mehr Materialstärke mit und lassen sich daher in die Medium-Heavy-Klasse einordnen. Die exakten Gewichte aller Testbecken findet ihr wie gewohnt am Ende des Artikels. Preislich bewegen sich die Alaris-Modelle zwischen 189 Euro für das 16“ Crash und 298 Euro für die 16″Hi-Hat. Damit liegen sie nicht im Premium-Bereich der Heritage-Serie, aber doch am oberen Ende dessen, was man bei Zultan kennt – in etwa auf dem Niveau der Dune- oder AEON-Serie.

Ein paar Worte zur Verarbeitung: Die Kanten sind alle eben, bis auf das 20“ Crash sind auch alle Mittellöcher perfekt rund. Allerdings finden sich auf der abgedrehten Oberseite hier und da kleine Unebenheiten und raue Stellen. Auch scheint stellenweise der Hammer mal etwas stärker zugeschlagen zu haben. Die Becken sind also eindeutig per Hand gemacht. Hören wir doch mal, wie sie klingen.























