An TOTO kommt man als Schlagzeuger nur schwer vorbei. Grund dafür ist vor allem Jeff Porcaro, der mit seinen legendären Grooves die großen Hits der Band wie „Rosanna“ oder „Hold The Line“ veredelte. In diesem Workshop schauen wir uns TOTOs Nummer-Eins-Hit „Africa“ und damit einen weiteren Porcaro-Klassiker an: kerzengrade Sechzehntel-Grooves.
Erst kürzlich erlebte „Africa“ übrigens einen riesigen Hype. Grund hierfür war die Netflix-Serie „Stranger Things“, die den mittlerweile etwas eingestaubten Nummer-Eins-Hit von 1982 für ihren Soundtrack benutzte und für eine Flut an Suchanfragen im Netz sorgte. Eingestaubt hin, Internet-Hype her, Jeff Porcaros Drumming wird für immer als zeitlos und genial gelten. In diesem Sinne: Viel Spaß mit diesem Workshop!
TOTO – „Africa“:
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Die Grooves
Der Song startet mit einem Drum-Intro, in dem man wunderbar die einzelnen Komponenten des Drumtracks heraushören kann. Neben dem Drumset prägen nämlich obendrein noch verschiedene Percussion-Instrumente wie Congas, Cowbells und Shaker den Klangcharakter des Drumtracks und lassen diesen sehr mächtig klingen. Jeff hält den Laden an dieser Stelle mit einem entspannten Sechzehntel-Groove zusammen, den er im Verlauf des Vers-Teils nicht verändert – womöglich handelt es sich im Falle der Studioversion sogar um einen einen eintaktigen Drumloop. Wie in diversen Live-Videos zu sehen ist, spielt Jeff die Sechzehntel-Hi-Hat einhändig, alternativ funktioniert der Groove natürlich auch mit einer beidhändig gespielten Hi-Hat.
Im letzten Takt des Vers-Teils spielt Jeff ein mächtiges Fill-in, das in den Chorus überleitet. In der Studioversion des Songs ist dieses Fill übrigens ein Overdub, das Jeff nachträglich über den laufenden Vers-Groove eingespielt hat. In der Live-Version spielt er an dieser Stelle einen Viertelpuls in der Bassdrum, der die Funktion des fortlaufenden Grooves übernimmt.
Im Chorus verlagert Jeff den Groove von der Hi-Hat auf das Ridebecken, wobei er nun mit der rechten Hand nicht mehr durchgängig Sechzehntel, sondern eine Achtelnote und zwei Sechzehntelnoten pro Viertel spielt. Den Viertelpuls spielt er in der Live-Version als Akzente auf der Ridebecken-Kuppe.
Der Chorus endet im letzten Takt mit einem Akzent auf der Zählzeit „4e“, den Jeff nahezu beiläufig in den Spielfluss einbindet. An dieser Stelle verlässt er erstmals den durchlaufenden Viertelpuls der Bassdrum.
Um einen Eindruck von Jeffs Live-Umsetzung von „Africa“ zu bekommen, solltet ihr euch dieses Video anschauen:
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Mehr InformationenDie Noten zum Workshop könnt ihr hier herunterladen: