ANZEIGE

KMA Audio Machines Pylon Test

Beim KMA Audio Machines Pylon der Berliner Effektspezialisten handelt es sich um ein Noise Gate, das mit diversen zusätzlichen Features aufwarten kann. Noisegates sind nicht nur fester Bestandteil von Rock- und Metal-Produktionen. Ganz im Gegenteil wird der Rauschunterdrücker nicht selten als Effekt eingesetzt und damit sogar zu einem integralen Part des Klangs und der Spielweise. Spannend, wie sich KMA dieser Aufgabe gestellt hat.  

KMA Audio Machines Pylon Test

KMA Machines Pylon – das Wichtigste in Kürze

  • Noise Gate UND Boost
  • Channel-Switching
  • FX Loop
  • Made in Germany

Das KMA Audio Machines Pylon im Detail

Auf der Suche nach einem Noise-Gate-Pedal kann man im großen Angebot schnell den Überblick verlieren. Will man als Hersteller zu den Favoriten gehören, muss man sich deshalb schon etwas Besonderes einfallen lassen, um aus der Masse hervorzustechen. Das dachte sich wohl auch die Berliner Boutique-Pedalschmiede KMA und hat dem Pylon einige äußerst nützliche Features mit auf den Weg gegeben. Aber zuerst einmal starten wir wie immer unseren Rundgang um das in Berlin in Handarbeit gefertigte Pylon.

KMA Audio Machines Pylon Gehäuse
Fotostrecke: 7 Bilder Das KMA Machines Pylon vereint Noise-Gate und Booster in einem Gerät.

Gehäuse, Anschlüsse und Bedienelemente des KMA Pylon

Geliefert wird das 128 x 74 x 160 (L x B x H) messende Pylon-Pedal in einem schwarzen Stoffsäckchen. Im Lieferkarton ist außerdem eine englische Bedienungsanleitung zu finden, die auch auf der Herstellerwebsite zum Herunterladen bereitsteht. Die Ein- und Ausgangsbuchsen des sehr hochwertig gefertigten Pedals befinden sich an der Stirnseite. An der linken und rechten Seite warten ebenfalls Klinkenbuchsen, die die Funktionalität des Pedals erheblich erweitern. Die rechte Seite beispielsweise stellt einen Einschleifweg bereit, wie gewohnt bestehend aus einer Send- und einer Return-Buchse. So lässt sich das Pedal mit der klassischen Vier-Kabel-Methode betreiben, um unerwünschte Nebengeräusche des verwendeten Amps zu unterdrücken. Dazu muss der Send des Pylon mit dem Eingang des Amps und der FX-Loop-Send des Verstärkers mit dem Pedal-Return verbunden werden. Anschließend wird nur noch der Output des Pedals mit dem FX-Loop-Return des Amps verkabelt und schon triggert das Eingangssignal des Instrumentes das Gate, um die Nebengeräusche des Verstärkers zu unterdrücken. Natürlich könnte man hier aber auch ein weiteres Effektpedal integrieren.

KMA Audio Machines Pylon Draufsicht
Fotostrecke: 4 Bilder Auf der Bedienoberfläche tummeln sich diverse Potis, Mini-Schalter und der Fußschalter.

Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten für den flexiblen Einsatz

Die linke Gehäuseseite beherbergt eine mit “Channel“ beschriftete Buchse, mit der sich ein Verstärker oder ähnliches (sofern eine Switch-Funktion vorhanden ist) beim Aktivieren des Pylons schalten lässt.
Bei der Ext Control-Buchse, ebenfalls links am Gehäuse, handelt es sich um einen Eingang für eine externe Triggerquelle (TR) oder Bypass (BP). Der jeweilige Modus ist über den Schalter im Inneren des Pedals wählbar. Im TR Modus lässt sich das Gate von einer externen Audioquelle triggern. BP benötigt einen Schalter für Bypass. Befeuert wird das Pylon-Gate mit einem Standard-9-Volt-Netzteil, die Stromaufnahme beträgt 140 mA. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Das Gate besitzt einen True-Bypass, der das einkommende Signal direkt an den Ausgang weiterleitet. Prominentestes Merkmal der Bedienfläche ist sicherlich der mittig platzierte Threshold-Regler, mit dem der Triggerpunkt des Signals festgelegt wird, bei dem das Gate mit der Arbeit beginnt. Der Regler arbeitet eng zusammen mit dem unterhalb platzierten Range-Toggle-Switch, der mit High/Low beschriftet ist und den Erkennungsbereich für die Triggerschaltung festlegt.

Der integrierte Booster des KMA Pylon bietet 30 dB Verstärkung

Damit hätten wir die Gate-Abteilung hinter uns gebracht und weiter geht es mit dem Boost, den KMA dem Pylon spendiert hat und der den Einsatzbereich des Pedals meiner Meinung nach auch klanglich erheblich erweitert. Mithilfe des Boost-Reglers liefert er bis zu 30 dB Verstärkung. Der Cut-Regler auf der linken Seite ändert die Mittenfrequenz des 6 dB/Oct LF Cut von 65 Hz auf 730 Hz, womit der Sound straffer wird und sich der Boost zu einem Presence-Boost wandelt. Fehlt noch der Boost-Kippschalter, der insgesamt drei Modi bereitstellt:

SYNC: Boost schaltet sich ein, sobald das Gate aktiviert wird.
OFF: Boost ist immer ausgeschaltet, unabhängig vom Main-Bypass
ON: Boost ist immer eingeschaltet, unabhängig vom Main-Bypass

Ach ja: Sobald die Boost-Schaltung aktiviert wird, leuchten die Cut- wie auch die Boost-Potentiometer auf. Das Pedal selbst zeigt seinen aktiven Dienst mit einer weißen LED an, die blau aufleuchtet, sobald das Gate sich schließt und so auch optisch seine Arbeit anzeigt.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.