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Kurzweil PC3 LE 6 Test

Live-Keyboarder und Studiomusiker, Theatermusiker und Filmkomponisten haben alle ein Instrument dieser Bauart in ihrem Arsenal: die Workstation, die alles kann. Zumindest kann sie für vieles eine Basis sein, und für den Workflow einer Produktion ist ja oft nichts wichtiger, als dass man als Keyboarder schnell „bedienen“ kann. Für bestimmte Parts holt man dann später ggf. noch mal seine Spezialisten wie Synthesizer, dezidierte Pianos, Orgeln oder Software Sampler aus der Schatzkammer.

Das Kurzweil PC3 LE 6 ist eine Workstation und der kleine Bruder der Varianten LE 7 und LE 8, die mehr Tasten und – im Gegensatz zum LE 6 mit seiner Waterfall-Tastatur – eine gewichtete Tastatur besitzen. Darüber hinaus ist das LE 6 mit den „Großen“ der PC3 Serie verwandt, Kurzweil PC3 61 bzw. PC3 X. Das heißt im Klartext: Es hat die erfolgreiche V.A.S.T. Klangerzeugung an Bord. Diese arbeitet hier aber zu größten Teilen im Hintergrund, und man hat kaum direkten Zugriff darauf. So gibt es zwar einige Gestaltungsmöglichkeiten anhand der wichtigsten Parameter, vieles ist bei der „Light Edition“ aber mehr presetartig aufgebaut. Neben V.A.S.T. findet man auch noch die KB3 Synthese, eine Klangerzeugung, die auf Orgelklänge spezialisiert ist. Dies wiederum passt gut zur Waterfall-Tastatur des LE 6.

Kurzweil hat ja einen guten Ruf, was Flügelklänge angeht – und war mit der Triple-Strike Technologie einst führend. Aber auch mit früheren live-tauglichen Keyboard-Samplern wie dem K2000 und der darin erstmalig vorgestellten V.A.S.T. Synthese hatte sich die amerikanische Firma bereits eine herausragende Stellung erarbeitet. Der PC3-Serie geht es ganz allgemein weniger um die Erschließung neuer Territorien, sondern hier wird vielmehr Wert darauf gelegt, „amtlich abzuliefern“, wie man es so schön im Mucker-Jargon sagt. Wir haben uns das LE mal zur Jam-Session eingeladen.

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Details

Erster Einruck
Ein recht handliches, aber robustes Keyboard schält sich aus dem Karton. Mit einem metallenen Gehäuse mit überwiegend dunkelblauer Oberfläche, Pitch- und Modulationsrad, Zahlenblock und Alpha-Wheel, fünf  dreifach belegbaren Dreh-Encodern, fünf zweifach belegbaren Switches, einem großen Display mit Hintergrundbeleuchtung und acht anschlagdynamischen, beleuchteten Pads macht es in puncto Ausstattung und Design einen ausgewachsenen und sehr guten ersten Eindruck auf mich. Besonders die Pads, die es bisher nicht in der PC3-Serie gab, dürften den ein oder anderen Musiker glücklich machen: Sie lassen sich als reine Funktions-Controller oder zum Triggern von Tönen, Riffs und Akkorden einsetzen. Ganz allgemein hatte ich in Bezug auf das Kürzel „LE“ im Produktnamen mehr Kompromisslösungen erwartet. Aber mal abgesehen davon, dass hier neun Slider eingespart wurden, die es bei den “Vollversionen” der PC3-Serie gibt, kann hier aber von einer Sparfuchs-Lösung zunächst nicht die Rede sein!

Tastatur
Bei der 61 Tasten Klaviatur handelt es sich um den Typ Waterfall, gebaut von der Qualitätsmarke Fatar: große, leicht gewichtete Tasten mit abgerundeten Ecken. In etwa so wie bei den Clavia Nord Electros, beim LE 6 jedoch mit kräftigeren Federn. Irgendwie ist sie mir etwas zu widerspenstig, zu hart im Anschlag. Ich muss mir richtig vornehmen, mich auf die Tastatur einzulassen. Im späteren Verlauf des Tests geht’s dann schon besser, aber so richtig warm werde ich damit nicht. So etwas ist natürlich auch immer Geschmackssache. Schön aber, dass Aftertouch integriert ist!

Anschlüsse
Auf der Rückseite findet man sämtliche Anschlüsse für Kopfhörer, Stereo-Ausgang (symmetrisch), Digital-Ausgang (coaxial), drei Pedale/Fußschalter, MIDI-Trio, USB-to-Host für MIDI und OS-Updates sowie USB-to-Device  für Speichermedien. Letzteres bedeutet: Schluss mit dem SD-Karten-Gefummel, der moderne Musiker speichert ab jetzt auf dem USB-Stick! USB-to-device ist dabei ein Novum gegenüber früheren Modellen der PC3-Reihe. Der D/A-Wandler arbeitet mit einer Auflösung von 24 Bit.

Tipp: Für USB-to-host muss die Kabelverbindung VOR dem Einschalten des LE 6 gemacht werden, sonst wird die Schnittstelle seitens des Keyboards nicht unterstützt!

Einen Audio-Eingang gibt es nicht, Sample-Import ist ebenfalls nicht möglich. Den rückseitigen On/Off-Schalter und Eingang für das Kaltgeräte-Netzkabel will ich an dieser Stelle nicht unterschlagen, das Netzteil ist demnach ins Keyboard integriert. Mitgeliefert wird ein Kaltgeräte-Netzkabel, ein Sustainpedal und der „Musician’s Guide“, ein umfangreiches Handbuch in englischer Sprache.

Klangerzeugung
Die Klangerzeugung ist die gleiche wie in den größeren Modellen der PC3-Reihe: Sie heißt V.A.S.T. und beschreibt im Großen und Ganzen die minutiöse Emulation analoger Syntheseformen. Sie arbeitet mit bis zu 32 Layern pro Ton, erlaubt sehr flexible Verschaltungen sowie die Einbindung von DSP. Als Basis dienen der PC3-Serie in den meisten Fällen zwar Samples, V.A.S.T. kann jedoch auch Wellenformen als Ausgangpunkt eines Klangs generieren. Die Kurzweil-Technologie VA-1, ein Bestandteil von V.A.S.T., wird dafür herangezogen. Wann und wie die einzelnen Klänge des PC3 LE 6  erzeugt werden, lässt sich vielleicht oft erraten, im Detail aber jedoch schwer nachvollziehen. Denn die Synthese-Ebene wird in der „Light Edition“ weitestgehend ausgeblendet und läuft mehr wie ein Betriebssystem im Hintergrund.  Hier offenbart sich dann der eingangs vermisste “Sparfuchs” und reduziert im gleichen Atemzug auch noch die Polyphonie auf maximal 64 Stimmen. Die größeren Modelle der PC3-Serie können diesbezüglich auf das Doppelte verweisen.


KB3 – Der Orgel-Modus

Die Orgel-Sounds des LE 6 werden mit einer anderen Klangerzeugung erreicht: „KB3“ lautet ihr Name. Hier werden keine Layer verwendet, sondern Sinus-Oszillatoren emuliert und durch Kombinationen und Addierungen neue Klänge geschaffen. Die Encoder sind bei allen Orgel-Presets auf die virtuellen Drawbars einer Orgel geroutet, mit den Assignable-Switches (Tastern) darüber steuert man Vibrato- und Leslie-FX. Das ist sehr gut und intuitiv zu bedienen, allein das Umschalten der Mehrfachbelegungen von Encodern und Switches per Shift lässt den Arbeitsfluss etwas stocken.

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Organ 1 Organ 2
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Praxis

Überblick über die Klänge
Beim ersten Durchhören der Sounds fällt mir viel Gutes aber auch einiges Unterdurchschnittliches auf, letztlich muss ich aber feststellen: In den mehr als 850 Presets findet man aber immer etwas Passendes! Mischkalkulation nennt man das im Handel. Es gibt zwar auch jede Menge „zeitlose“ Klänge, insgesamt zielt die Ausrichtung des LE 6 jedoch eher auf den Retro-Geschmack ab. Von klassischen E-Pianos, Claviers (so werden hier die Clavinets genannt), Orgeln und Mellotron-Streichern gibt es hier reichlich, und die meisten Sounds dieser Kategorien gefallen mir gut. Sie lösen sofort musikalische Ideen aus – das ist immer ein gutes Zeichen! Genauso ergeht es mir bei den meisten Grand Pianos, Strings und Mallets wie Marimba, Xylophon usw. „Gut“ meine ich jedoch ausdrücklich im Sinne einer Workstation im mittleren Preisbereich. Wer super-realistische Klänge sucht, ist hier nicht ganz an der richtigen Adresse.

Was man von Gitarren-, Chor- und Bläser-Sounds in Keyboards halten soll, lasse ich mal dahin gestellt. Mein Ding ist das nicht, aber es soll ja Anwendungsbereiche für solche Klänge geben. Wer den Michael Jackson Film „This It It“ gesehen hat, hat bestimmt gemerkt, dass die Bläser dort auch aus der „Dose“ kommen. Die Drums im LE 6 sind solide und definitiv gut einsetzbar, der Ästhetiker unter den Programmierern kann hier aber schnell an Grenzen stoßen. Allein wegen mangelnder Bearbeitungsmöglichkeiten würden sie gegen aktuelle Drum-Softwares verlieren. Die Synthesizer-Sounds des LE 6 sind für den ernsthaften Knöpfchendreher eher klischeehaft, zumal man kaum Zugang zur Klangerzeugung hat (wie alle anderen Klänge auch). Für Musiker aber, die überwiegend bei den akustischen Sounds zu Hause sind, sind sie vielleicht genau das Richtige. Klassische Leads, satte Bässe sowie androgyne und warme Flächen gibt’s hier in großer Auswahl.

Zusammenfassend kann man sagen: Das PC3 LE 6 deckt die ganze Palette des General MIDI Standards ab, und ein komplettes Pop/Rock- oder Filmmusik-Arrangement in sämtlichen Stilistiken zu erstellen ist möglich. Sogar ohne Hilfe externer Sequencer, denn das PC3 LE 6 bietet einen eigenen Sequencer mit bis zu 16 gleichzeitig nutzbaren Stimmen. Der Sequencer verfügt über Funktionen wie Quantisierungsraster, Swing, Loop- und Punch-In-Funktionen, hat eine Mixerseite und ist recht einfach zu bedienen. Wer allerdings die Vorzüge Bildschirm-basierter Musikproduktionen kennt, kann hier aber auch ungeduldig werden. So ein Display kann bei komplexeren Anforderungen auch schnell mal Spaßbremse sein.

Hier ein Querschnitt durch die Presets, beginnend mit dem Ausklang des ersten Presets: ein Grand Piano, bei dem man sehr deutlich den schnell einsetzenden Loop hört.

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Standard Grand Ausklang Horowitz Grand Rhodes Distorted Rhodes E-Piano Clavi Psychedelic Piano
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Strings Ensemble Romantic Strings Piccicati Orchestra 2x Mellotron Strings Mellotron Flutes Marimba Harp Mexican Trumpets Synth Pad

Sounds finden
Ein Preset ruft man auf, indem man im Program-Mode im Block ganz rechts eine Kategorie aufruft. Beispielsweise „Piano“, „Strings“ oder „Drums“. Es wird nun sofort der erste Sound dieser Gruppe aufgerufen und im Display angezeigt. Per Alpha-Wheel oder den darum angeordneten Cursor-Tastern kann man weitere Klänge dieser Gruppe anwählen. Auch eine numerische Anwahl mit dem Zahlenblock ist möglich. Eine andere Sortierung der Klänge bietet „QAccess“, ein typisches Kurzweil-Feature. In zehn verschiedenen Bänken sind hier jeweils zehn Klänge werksseitig nach Kategorien vorsortiert. Betätigt man den „QAccess“-Taster, werden sie im Display angezeigt, mit dem Zahlenblock (1-10) werden nun die einzelnen Klänge angewählt. Eine andere Zehner-Gruppe ruft man mit den Zone/Cha-Tastern auf. Selbstverständlich lassen sich hier auch eigene User-Bänke anlegen, und gelobt werden soll an dieser Stelle auch, dass die Klänge beim Umschalten nicht abreißen!

Live-Einsatz
QAccess und das Nicht-Abreißen prädestinieren das LE 6 für den Live-Einsatz, aber auch die Möglichkeit, die Tastatur in bis 16 Zonen zu unterteilen oder auch Layersounds aus sich überlagernden Zonen zu erstellen, kann für viele Live-Anwendungen Gold wert sein! An dieser Stelle wiederhole ich mich zwar, aber auch die vielseitig einsetzbaren Pads, Encoder und Switches sowie Tap Tempo und die Riff-Funktion müssen an dieser Stelle natürlich auch genannt werden.

Sounds bearbeiten
Will man ein Preset bearbeiten, greift man zu den Encodern, die in der Regel schon mit den wichtigsten Funktionen belegt sind. Meistens sind dies die Eckfrequenz des Filters und die Filter-Resonanz, EQ Boost, Panorama und Anteil und Länge des Reverbs.
Betätigt man den Taster „Edit“, findet man auf dem Display alle editierbaren Parameter nebst Encoder-Zuordnung wieder. Welche Parameter zur Verfügung stehen, ist von Sound zu Sound unterschiedlich und werkseitig unveränderbar festgelegt. Die Encoder-Zuordnung kann jedoch verändert werden, gleiches gilt für die Switches. Um sich einen Überblick zu verschaffen, welcher Hardware-Controller welchen Software-Parameter steuert, ruft man im Program-Mode auf dem Display die Seite „Info“ auf.

Wer gewohnt ist, in Synthesizer-Klangerzeugungs-Kategorien zu denken, muss sich im Edit-Mode jedoch mit deutlich weniger zufrieden geben. An Dinge wie Portamento/Glide, Modulationsmatrix, Filter-Hüllkurven oder eine Oszillator Einheit mit Wellenformen kommt man hier nicht ran. Nun ja, es handelt sich ja hier auch um die Light Edition. Die Filter sind als sanft zu beschreiben und verhalten sich mehr wie „feines Schleifpapier“. So richtig hobeln lässt sich damit nicht wirklich. Sie beispielsweise in Selbstoszillation zu versetzen, ist mir nicht gelungen.

Aliasing
Das Kurzweil PC3 LE 6 ist eine Workstation, die zwar mit V.A.S.T. eine Synthese-Engine an Bord hat, deren Klangerzeugung in den meisten Fällen aber letztlich auf Samples beruht. Da vermutet man ja gern auch mal Aliasing in den höheren Lagen. Hier vier Beispiele:

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Aliasing

Effekte
Im Edit-Mode gelangt man über den Soft-Knob „FX“ im Display auch zur Effektsektion. Hier steht ein Insert-Slot für den einzelnen Sound bereit, der mit einem oder auch mehreren Effekten belegt werden kann. Man kann hier beispielsweise im Insert-Slot einem Grand Piano Sound ein Delay hinzufügen und mittels Dry/Wet-Parameter im Display seinen Mixanteil bestimmen. Per Tap Tempo oder auch manueller Eingabe eines Wertes lässt sich das Delay-Tempo bestimmen. Auf der FX-Seite stehen viele Presets bereit, auch Effekt-Ketten sind möglich. Die Effekte selbst können aber nur rudimentär editiert werden, damit muss man sich arrangieren. Darüber hinaus gibt es noch zwei globale AUX-Effekte, die man per Send-Weg ansteuert und die für alle Klänge des LE 6 gelten. Das Anwählen und Ansteuern der FX geht gut und schnell von der Hand und klingt auch gut. Mit Ausnahme der Verzerrer-FX, die alle etwas harsch und digital daherkommen. An Effekten stehen zur Verfügung: verschiedene Reverbs, Delays, Chorus/Flanger/Phaser Typen, EQs, Rotary Speaker, Wah-Filter, Kompressoren und Verzerrer.

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Piano und Effekte

Arpeggiator und Riff
Auch ein Arpeggiator ist mit von der Partie, genauer gesagt: für jede der maximal möglichen 16 Stimmen einer. Damit kann man sehr komplexe Arrangements erstellen. Mittels Tap Tempo kann man das Arpeggiator-Tempo live eingeben/anpassen, leider jedoch nur in ganzzahligen BPM-Werten. Sehr nützlich ist aber auch der Latch-Mode des Arpeggiators, der wie ein getretenes Haltepedal fungiert und dem Keyboarder „die Hände freimacht“.  Ein weiteres Schmankerl ist „Riff “, eine Funktion des internen Sequencers, mit der man auf Tasten- oder Padbefehl gespeicherte Riffs abfeuern kann. Auch MIDI-Files lassen sich für diesen Zweck importieren. Bei anspruchsvollen Keyboard-Stimmen kann so was unter Umständen eine große Hilfe sein!

Masterkeyboard-Funktionen
Und wer außer einer klanggewaltigen Workstation auch ein Masterkeyboard sucht, mit dem man Software-Instrumente im Rechner steuern kann: Das LE 6 könnte dafür eine gute Lösung sein. Die Encoder und Switches ließen sich in diesem Test problemlos zuweisen. Und auch die Pads können mit „Switch-Funktionen“, also Steuerfunktionen belegt werden. Weitere Pad-Funktionen können das Triggern von (festgelegten) Akkorden, Riffs oder auch einfachen Tönen bzw. Drumsounds sein.

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Das PC3 LE 6 ist ein Tausendsassa für pragmatische Live-Musiker, weniger für Klangpuristen oder Sounddesigner. Hier findet man brauchbare bis gute Standardklänge für jedes Genre und eine überwiegend gut klingende FX-Sektion. Die 850 Presets sind leider aber auch von Ausschussware durchzogen, man sollte sofort von der „QAccess Funktion“ Gebrauch machen und sich User-Sets zusammenstellen: Die guten ins Töpfen, die schlechten ins Kröpfchen.

Die Stärken dieses Instruments liegen in seiner Vielseitigkeit bei recht einfacher Bedienung, hier geht grundsätzlich alles, wenn man herausgefunden hat WIE. Manche Display-Dialoge sind etwas ermüdend, aber man kann letztlich trotzdem gut damit arbeiten. Ein Software-Editor würde einige Editiervorgänge sicherlich beschleunigen, den gibt es aber leider nicht. Aber aufgepasst: Wer sich das PC3 LE 6 zulegen will, sollte von vorn herein viel mit den Werkspresets anfangen können, all zu viel daran Schrauben ist nämlich nicht möglich. Wer in erster Linie aber solches im Sinn hat, sollte lieber zu PC3 61 oder PC3 X greifen.

Nicht so gut gefällt mir die etwas steif wirkende Tastatur, und wer größere Arrangements erstellen möchte, könnte Probleme mit der maximalen Polyphonie von 64 Stimmen bekommen. Loben möchte ich, dass die Sounds beim Umschalten nicht abreißen, die vielen Masterkeyboard Eigenschaften, Pads, Riff-Playback-Funktion, Tap Tempo, USB-to-device Anschluss und ein insgesamt hochwertiges, ansprechendes Design.

Der Ladenpreis von rund 1300 Euro geht soweit in Ordnung, die günstigere Workstation Korg M-50 61 mit ihrem Luxus-Display dürfte aber ein harter Konkurrent für den neuen „Kurzen“ von Kurzweil sein.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Reichhaltiges Angebot an Standard- und Retroklängen
  • Sounds reißen beim Umschalten nicht ab
  • Tap Tempo für Delay und Arpeggiator
  • Ansprechende, robuste Hardware
  • Viele gute Controller-Funktionen
Contra
  • Nur max. 64-stimmige Polyphonie
  • Tastatur etwas steif
  • Klangbearbeitungsmöglichkeiten stark eingeschränkt
Artikelbild
Kurzweil PC3 LE 6 Test
Für 899,00€ bei
Technische Daten
  • Tastatur: 61 Tasten mit Aftertouch, Typ: Hammerfall
  • Polyphonie: max. 64 Stimmen
  • Multitimbral: max. 16 Parts
  • Features: Arpeggiator, Sequencer, Riff Player, Tap Tempo, 16 Split Zonen
  • Effekte: Reverb, Delay, Chorus, Flanger, Phaser, EQ, Distortion, Rotary Speaker, Compressor
  • Klangerzeugung: Sample basierte V.A.S.T. sowie KB3
  • Wandler: 24 Bit D/A
  • Controller: 5 dreifach belegbare Encoder, 5 zweifach belegbare Switches, Pitch- und Modwheel, 8 Pads
  • Presets: 850
  • Speicherplätze: 2560
  • Anschlüsse: Audio L-R(mono), Kopfhörer, MIDI Trio, USB-to-computer, USB-to-device, 3x Pedal/Footswitch, Digital Out (Coaxial)
  • Eingebautes Netzteil
  • Maße: 105 x 37 x 13 cm
  • Gewicht: 14 kg
  • Zubehör: Sustain-Pedal, Kaltgeräte Netzkabel, Handbuch
  • Preis: 1545 EUR (UVP), 1300 EUR (Street)
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