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DPA DDK4000 Test 

DPA DDK4000 Drumkoffer Test: So ein Drum-Mikrofonkoffer hat einige Vorteile. Zum Beispiel ist alles drin, um ein normales vier- oder fünfteiliges Schlagzeug aufzunehmen. Etwas günstiger als die Einzelteile ist so ein Set zudem meistens auch. Spätestens, wenn die Ansprüche steigen, greifen viele Drummerinnen und Soundleute jedoch wieder auf einzelne Komponenten zurück, welche die individuellen Bedürfnisse exakter treffen als die vorkonfigurierten Koffer. An diese Käuferschicht richtet sich das nagelneue Drum-Mikrofon-Set DDK4000 des dänischen Herstellers DPA. Das beinhaltet nämlich ausschließlich Mikros der Oberklasse, darunter drei der bekannten DPA 4099 Extreme SPL, das ebenfalls ziemlich taufrische DPA 4055 sowie die nagelneuen Modelle 2015 und 2012

Mikrofonkoffer

Quick Facts zum DPA DDK4000 Drum Mikrofon Koffer

  • sieben Mikrofone mit Halterungen
  • ausschließlich Kondensatormikrofone
  • hohe SPL-Verträglichkeit aller Mikrofone
  • produziert in Dänemark

Ausschließlich Kondensatormikrofone

DPA 2012 und DPA 2015 wurden auch auf laute Schallquellen hin optimiert, es war also nur folgerichtig, aus der erweiterten Produktlinie einen Drumkoffer zu machen. Die insgesamt sieben Mikrofone beinhalten natürlich auch die passenden Halterungen, ein sehr robustes Kunststoffcase ist ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Das herausstechende Merkmal des DDK4000 ist jedoch, dass er ausschließlich Kondensator-Schallwandler enthält. Kenner der Marke DPA werden das kaum verwunderlich finden, denn die Spezialität der Dänen sind nun einmal hochauflösende Mikrofone eben diesen Typs. Die Kombination aus möglichst neutraler Abbildung, erweitertem Frequenzbereich und sorgfältiger Herstellung made in Dänemark gibt es daher auch nicht zum Budgetpreis. Ob sich die Anschaffung trotzdem lohnt, lest ihr auf den folgenden Zeilen. 

Alle Mikrofone im DPA DDK4000 fallen sehr kompakt aus 

Wie es sich für ein vorkonfiguriertes Mikrofon-Set gehört, kommt auch der Inhalt des DDK4000 in einem Transportkoffer von Pelicase. Im stabilen Kunststoffbehältnis versammeln sich insgesamt sieben Schallwandler und die dazu gehörenden Halterungen. In einem weiteren Fach finden die Anleitungen für alle Mikrofone Platz, die separaten Kabel der 4099 Schwanenhälse werden in kleinen Extra-Täschchen verstaut. Weil wir alle enhaltenen Mikrofone schon einmal in Einzeltests begutachtet haben, möchte ich hier nur die wichtigsten Infos noch einmal auflisten. 

Auch das Bassdrum-Mikro DPA 4055 arbeitet mit einer Kondensatorkapsel 

Das 4055 Kick Drum Microphone ist das Mikrofon für die Bass Drum. Seine wichtigste Besonderheit ist sicherlich der Umstand, dass es sich um ein Kondensatormikrofon handelt. Seine vorpolarisierte Kapsel liefert mit 20 bis 20000 Hertz einen ungewöhnlich weiten Frequenzgang, 164 dB Maximalpegel zerstreuen gleichzeitig eventuelle Sorgen vor Beschädigung durch Schallwellen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Die Mikrofone des DPA DDK4000-Sets

Drei 4099 CORE Extreme SPL sind für Snare und Toms zuständig

Drei Schwanenhals-Miniatur-Kondensatormikros namens 4099 Extreme SPL befinden sich im Mikrofonkoffer DPA DDK4000. Diese Mikrofone mit Supernieren-Charakteristik sind für die Nahabnahme von Snaredrums und Toms vorgesehen. Sie entstammen der DPA CORE-Serie und übertragen – die Zusatzbezeichnung suggeriert es schon – bis zu 152 dB Dchalldruckpegel. Clip-Halterungen für Metallspannreifen sind ebenfalls Teil des Koffers, die nötigen Speiseteile befinden sich jeweils am Ende der Kabel. 

Zwei DPA 2015 sind als Overheads vorgesehen, ein 2012 für die Hi-Hats

Ganz neu im Programm von DPA sind die insgesamt drei Kleinmembran-Stäbchen namens 2015 und 2012. Beide Modelle teilen sich das kompakte Metallgehäuse von 9,4 Zentimeter Länge, in dessen Inneren eine 17 Millimeter Membran arbeitet. Die 2015 besitzen jedoch als Besonderheit eine breite Nierencharakteristik. Ein geringer Nahbesprechungseffekt und eine besonders neutrale Abbildung des klanglichen Geschehens gelten als Vorteile dieser eher seltenen Richtcharakteristik. Das 2012 funktioniert als reguläre Niere, in Sachen Neutralität steht es dem 2015 aber nicht nach. Beide Typen sind zudem in der Lage, ungewöhnlich hohe Schalldrücke verarbeiten zu können. Close-Micing ist überhaupt kein Problem, wie schon die Einzeltests an Snaredrums und Hi-Hats gezeigt haben. Als Halterungen kommen umschließende Versionen mit Schraubverschluß zum Einsatz. Alle Teile des Koffers sind sehr sauber verarbeitet und machen einen der Preisklasse angemessenen Eindruck. 

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