Melbourne Instruments Roto-Control Test

Melbourne Instruments ist bekannt für Delia und Nina – zwei Synthesizer mit einer besonderen Innovation: motorisierte Potis. Diese Regler zeigen stets den aktuellen Wert an, bewegen sich beim Umschalten automatisch in die neue Position – und liefern auch ein überzeugend physisches Feedback, indem sie ihren Widerstand spürbar anpassen. Damit lassen sich nicht nur fließende Übergänge steuern, sondern auch klar definierte Schaltstellungen realisieren.

Melbourne Instruments Roto-Control Test

Mit Roto-Control 2.0 folgt ein erstes großes Update der wichtigen Hintergrund-Software und damit auch ein Update zur DAW/Plugin-Steuerung. Der einst eher für Hardware angedachte Controller wird so konsequent für die Steuerung von Software ausgebaut – für macOS, Windows und Linux, versteht sich.

Die Integration in Bitwig Studio wurden bereits verbessert, Ableton Live wird ebenfalls gut unterstützt. Logic und Cubase Scripte sollen hingegen bald folgen. Wir schauen uns deshalb einmal den aktuellen Status-Quo an!

Roto Control: Motorisierter MIDI-Controller

  • Motorisierte Regler mit haptischem Feedback: Drehregler bewegen sich automatisch in Position und bieten fühlbaren Widerstand
  • Bidirektionale DAW Integration: Parameter, Track- und Plugin-Namen werden aus Ableton Live und Bitwig Studio automatisch übernommen
  • Einmal lernen, überall verwenden: Mappings lassen sich speichern, individuell anpassen und vom Rechner unabhängig nutzen
Netzteil, Kabel, Controller und Beutel – schlicht und gut.

DETAILS & PRAXIS

USB/MIDI-Controller Deluxe

Der Melbourne Instruments Roto-Control ist ein innovativer MIDI- und DAW-Controller, der zunächst mal recht unscheinbar aussieht. Er verbindet sich allein über USB-C, verfügt zusätzlich aber auch über einen separaten USB-C-Anschluss zur Stromversorgung sowie einmal vollständiges MIDI-Trio (5-pol. DIN).

Anschlüsse Roto-Control
Richtige MIDI-Buchsen, zweimal USB-C – die Anschlüsse des Melbourne Roto-Control

Im Lieferumfang enthalten sind das passende 3A-Netzteil, ein USB-C-Kabel sowie ein kleiner Beutel. Der Controller selbst besteht aus solidem Kunststoff, die Taster sind beleuchtet und bieten tolles Cherry-Tastatur-Feeling mit viel Rebound!

Das Gehäuse hat außerdem eine angenehme Höhe, sodass die USB-Buchsen nicht zu tief sind, und gut vor mein verbeultes MacBook passen! Trotzdem: ein paar einfache Stands für leicht-schräge Positionierungen wären bei dem recht üppigen Preis dennoch ganz gut gekommen.

Roto-Control mit MacBook
Der Controller ist relativ hoch und steht solide auf dem Tisch. Eine Funktion zum Anwinkeln wäre noch gut gewesen …

Motor-Encoder oder Motor-Potis?

Das Herzstück von Roto-Control bilden namen-gebend die acht motorisierten und berührungsempfindlichen Drehregler – Rotoren, wenn man so will.

Diese fahren nach dem Umschalten automatisch auf die jeweils hinterlegten Werte – ein Prinzip, das man von LED-Kränzen klassischer Endlos-Encoder kennt, hier jedoch erstmals “haptisch” umgesetzt wird.

Wer im Live-Einsatz blind zwischen Parametern springt, profitiert außerdem von fühlbaren Markierungen auf den Kappen.

Melbourne Instruments Roto-Control – Motorisierter MIDI-Controller mit dem besonderem Dreh!

Ein weiteres Highlight: Die Regler können einen spürbaren Widerstand bei Drehen aufbauen, wodurch sich virtuelle Anschläge und feste Rastpunkte – wie bei einem echten Drehschalter – realisieren lassen: so lassen sich z. B. Pan-Mittelstellungen oder Wertebereiche mit diskreter Auflösung wie Wellenform-Umschaltung bzw. (z. B. 3 oder 4 Stufen) abbilden.

Dank intelligenter Learn-Funktion erkennt die Software auch komplexere Steuerbefehle nach kurzer LEARN Zuweisung selbst – etwa eine mehrstufige Umschaltung auf den Buttons anstatt einfacher On/Off-Zustände.

Screenshot
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Pete sagt:

#1 - 18.07.2025 um 10:53 Uhr

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Cooler Test, vielen Dank. Aber auffallend viele Tippfehler im Artikel. Da hätte ich mir einmal korrekturlesen mehr gewünscht.

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